Am 24. Januar 2004 wurde in Neumarkt (Oberpfalz) der Wettbewerb für den Neubau einer Stadthalle entschieden. Das Stuttgarter Architekturbüro Mory-Osterwalder-Vielmo hat dabei den ersten Platz belegt.
Ziel des zweistufigen, europaweit ausgelobten Wettbewerbs war es, auf einem unmittelbar an den historischen Stadtkern angrenzenden Grundstück eine Stadthalle zu entwerfen, die der Bedeutung des nördlichen Altstadteingangs und als Altstadtergänzungsgebiet gerecht wird.
Die Jury, der unter anderen Fritz Auer und Günter Domenig angehörten, entschied sich aus 46 Arbeiten für folgende Beiträge:
- 1. Preis (22.000 Euro): Mory-Osterwalder-Vielmo, Stuttgart
- 2. Preis (17.500 Euro): Gudrun Zierer und Albert Dischinger, München
- 3. Preis (13.100 Euro): Lothar Niewald, Berlin
- 4. Preis (10.500 Euro): Peter Gronych, Leun
- 5. Preis (7.000 Euro): Michael Weindel, Waldbronn/Karlsruhe
Beim Siegerprojekt verbinde sich die Stadthalle mit der deutlich überformten Schanze zu einem eindrucksvollen Kulturobjekt, urteilte die Jury. Die Stuttgarter Architekten hatten die Stadthalle als gläsernen Solitär mit einem seitlichen Vordach ausformuliert, dessen Grundriss sich in einem Plateaugarten fortsetzt. Den Saal verstanden die Architekten als Kern aus Holz und „als gute Stube der Neumarkter“.