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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Staatsgaeste-Empfangsgebaeude_in_Berlin_entschieden_826908.html

17.09.2009

Freundlich und einladend

Wettbewerb für Staatsgäste-Empfangsgebäude in Berlin entschieden


Der Flughafen Tempelhof ist geschlossen, der Flughafen Tegel wird geschlossen. Spätestens ein halbes Jahr nach Inbetriebnahme des neuen Berliner Großflughafens BBI in Schönefeld muss Tegel entwidmet werden. Damit entfällt auch die bisherige, eher putzige Empfangssituation für Staatsgäste auf dem so genannten „militärischen Teil“ des Flughafens Tegel.
Für einen Ersatzbau auf dem Gelände von BBI ist gestern ein Wettbwerbsergebnis bekannt gegeben worden: Den Neubau des Empfangsgebäudes für Staatsgäste am Flughafen Berlin-Brandenburg-International wird die Berliner Filiale des Kölner Büros Busmann Haberer bauen. Er soll im November 2012 fertig sein. Die Jury unter Vorsitz von Christoph Ingenhoven kürte folgende Preise:

1. Preis
Busmann + Haberer Gesellschaft von Architekten mbh, Berlin; Stefan Tebroke, Bruno Vennes

2. Preis
Holger Kleine GmbH und Jens Metz, Berlin; Holger Kleine, Jens Metz

3. Preis
Wulf & Partner freie Architekten BDA, Stuttgart; Prof. Tobias Wulf

4. Preis
Henchion Reuter Architekten, Berlin; Klaus Reuter

Die Jury beurteilte den ersten Preis so: „Ein Entwurf aus Landschaft und Architektur: Das Konzept eines lichten und im positiven Sinne einfachen Gebäudes aus Holz und Glas in einem Hain aus heimischen Kiefern kann in seiner Haltung und Maßstäblichkeit überzeugen. Ein übergroßes Dach überspannt das klar strukturierte und in seiner Grundstruktur sehr funktionale und flexible Gebäude. Es ruht auf vielen schlanken Stützen, im Osten und Westen eingerahmt von hochstämmigen Kiefern.

Die Vorfahrts- und Aufstellbereiche der Wagenkolonne sind folgerichtig nördlich der Gebäudekante angeordnet und geben so die seitlichen Flächen frei, so dass das Grün einen Vorhang vor die rückwärtige Bebauung von der Luftseite aus legen kann. Die Fassaden sind strukturiert und gegliedert durch Holzlamellen. Das Motiv des natürlich nachwachsenden Materials Holz wird konsequent weitergeführt bis in die Konstruktion dieses Holz-Massivbaus und bestimmt grundsätzlich den Charakter des Empfangsgebäudes.

Insgesamt stellt der Entwurf ein angemessenes und eigenständiges Angebot für die Repräsentanz der Bundesrepublik Deutschland dar: Grün und licht, freundlich und einladend, und dabei auch nachhaltig, repräsentativ und mit einem guten Maß an Selbstvertrauen.“


Alle für den Wettbewerb eingereichten Entwürfe werden noch bis 30. September 2009, Mo-Fr 12-18 Uhr, öffentlich ausgestellt.
Ort: Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung, Cranzbau, 1. OG, Fasanenstraße 87, 10623 Berlin-Charlottenburg. Zugang über Hertzallee.


Zum Thema:

Mehr zum nachwachsenden Baustoff Holz  im Baunetz Wissen Nachhaltig Bauen


Zu den Baunetz Architekt*innen:

wulf architekten


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