Wulf & Partner (Stuttgart) werden das neue Wohnstift auf dem Stuttgarter Killesberg bauen. Die Augustinum Wohnstifte GmbH und die Stadt Stuttgart hatten insgesamt 15 Architekturbüros zu einem Wettbewerb eingeladen, darunter auch Auer + Weber (München), Aldinger & Aldinger (Stuttgart) und Pesch & Partner (Stuttgart). Außer dem ersten Preis wurden keine weiteren Auszeichnungen verliehen.
Das Raumprogramm besteht aus 300 Wohnungen mit Foyer, Theatersaal, Restaurant und einer Vielzahl von Nebenräumen. Die Architekten fassen diese Flächen zu vier Zwillingsblöcke zusammen und schufen damit eine klare und einfache Struktur, die schematisch auf das Gefälle des Geländes reagiert.
Die Zwillingsblöcke sind jeweils in Ost-West-Richtung parallel zur Oskar-Schlemmer-Straße gegeneinander verschoben, Höhe und Versatz folgen der natürlichen Topographie des Geländes. Der zentraler Eingang mit Einfahrt zur Tiefgarage und Vorplatz ist zur Oskar-Schlemmer-Straße ausgerichtet.
Das Areal liegt in unmittelbarer Nähe der Stuttgarter Weißenhofsiedlung. Die Architekten hätten jedoch bewußt „anders“ geplant, um sich davon abzusetzen.
Der Stuttgarter Gemeinderat hatte im Juli vergangenen Jahres nur mit knapper Mehrheit von CDU und FDP für den Bau des Augustinums gestimmt. Während die Abgeordneten der CDU auf die starke Nachfrage für seniorengerechtes Wohnen hinwiesen und begrüßten, dass wohlhabende Senioren nun in der Stadt bleiben können, kritisierten SPD und Grüne, dass eine Teilfläche des alten Messegelände ausschließlich an eine Seniorenresidenz vergeben und dadurch eine einheitliche Alterstruktur auf dem Gelände geschaffen würde. Für die 300 Wohneinheiten am Killesberg liegen bereits 450 Anmeldungen vor.
Alle eingereichten Entwürfe sind vom 9. bis 16. Februar 2007 im Wohnstift Augustinum, Florentinerstraße 20, 70619 Stuttgart (Riedenberg) öffentlich ausgestellt.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
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rotho | 05.02.2007 16:16 Uhrback to seventies
back to seventies!!
weg von raumbildender stadtgestalt, hin zu den anonymen aussagen der siebziger, die grundrisse waren ja auch im märkischen viertel in berlin ganz gut