Am 10. August 2005 wurde ein Hamburg ein begrenzt offener Realisierungswettbewerb für die Erweiterung der „Phänomenta“ in Flensburg entschieden. Den ersten Preis erhielt das Hamburger Büro Klaus Sill.
Die seit 10 Jahren existierenden Phänomenta, das erste selbständige Science-Center Deutschlands, präsentiert Ausstellungen mit wissenschaftlich-technischen Inhalten. Steigende Besucherzahlen und eine veraltete technische Ausstattung machen einen Erweiterungsbau am Sitz der Einrichtung am prominenten Nordertor erforderlich. Das mit insgesamt 65.000 Euro dotierte Verfahren sollte neben Konzepten für einen Neu- und Umbau auch Ideen zur Verbesserung der Aufenthalts- und Verweilqualiäten in den Außenräumen hervorbringen.
Das Preisgericht vergab im Einzelnen folgende Preise:
- 1. Preis - Klaus Sill (Hamburg) mit Peter Köster, arbos Landschaftsarchitekten (Hamburg)
- 2. Preis - Exners Tegnestue A\S (Arhus, DK)
- 3. Preis - Manfred Nagel (Kiel)
- Ankauf - SWW-Architekten (Braunschweig)
- Ankauf - Helmut Riemann (Lübeck)
Die siegreiche Arbeit sieht eine städtebauliche Großform vor, die Alt- und Neubauten zu einem stringentem Ensemble zusammenfasst. Die Altbauten werden mit einem zweigeschossigen Riegel verknüpft. Zum Wasser schließt der Komplex mit einem Solitärbau ab, es entstehen attraktive, sich konische verjüngende Freiräume. Eine gebäudehohe Erschließungsfuge bildet das Rückgrat der Bebauung.
In ihrer Formensprache und Materialität heben sich die neuen Bauteile deutlich von ihrer Umgebung ab. Transparente und transluzente Werkstoffe bilden einen Kontrast zum roten Backstein der historischen Gebäude.