Am 13. März 2002 wurde in Bozen der einstufige, offene Realisierungswettberb „Schulzentrum Fagen“ entschieden. Den ersten Preis erhielten die Züricher Architekten Fawed Kazi und Michael Flury. Zu planen waren Um- und Neubauten auf einem Schulcampus an der Fagenstraße in Bozen.
Das Preisgericht unter Vorsitz von Josef March vergab im Einzelnen folgende Preise:
- 1. Preis (30.987 Euro): Fawad Kazi und Michael Flury, Zürich;
- 2. Preis (23.240 Euro): Jörg Friedrich, Hamburg;
- 3. Preis (15.494 Euro): Thomas Peham, Salzburg;
Anerkennungen (je 5.810 Euro):
- Benno Barth und Walter Brida, Brixen;
- Kirchmeier Graw Brück Architekten, Weimar;
- Michael Albert Rieper, Vintl und arch-over, Wien
- Lukas Wielander, Jürgen Winkler, Michael Zwerger, Bozen;
Gefordert war eine Lösung für die Umgestaltung des gesamten Schulcampus. Dabei sollte der 9.800 Quadratmeter große Baukörper der Oberschule saniert und um einen 7.600 Quadratmeter erweitert werden. Zusätzlich war ein 4.300 Quadratmeter großer Neubau für das Realgymnasium zu entwerfen.
Die Jury lobte die Siegerarbeit für die Positionierung der Baukörper, die „eine einheitliche Wirkung“ auf dem Wettbewerbsareal vermittle. So werde die bestehende „disperse räumliche Sequenz zu einer überschaubaren großzügigen Einheit“ zusammengefasst. Die Schaffung nutzbarer Höfe im Außenraum sowie die Idee einer Treppentribüne auf dem Schulhof wurde ebenfalls lobend erwähnt.
Die Baukosten werden vom Auslober auf 8,3 Millionen Euro geschätzt.