Die Schülerkapazität der Lindachschule in Leinfelden-Echterdingen in der Nähe von Stuttgart sollte von 350 Grund- und Hauptschülern auf 425 Schüler erweitert und die internen Funktionsabläufe optimiert werden; außerdem wollte das Jugendforum Stetten in den Gebäudekomplex integriert sein. Zu diesem Zweck lobte die Stadt einen Wettbewerb als ein nicht anonymes konkurrierendes Gutachterverfahren aus. Die Jury tagte im Mai 2007 und entschied sich für folgende Projekte:
- 1. Preis: Schädler & Zwerger Architekten GmbH, (Leinfelden-Echterdingen)
- 2. Preis: Löhle / Neubauer (Augsburg) mit realgrün Landschaftsarchitekten (München)
- 3. Preis: Harter + Kanzler (Freiburg)
Die Jury lobte am Entwurf von Schädler und Zwerger Architekten, dass sie die Schulerweiterung als Solitär „städtebaulich richtig” ins Gegenüber der bestehenden Schulgebäude setzten, wodurch die angrenzenden Platzräume „klar gefasst” würden. Auch die Raumnutzungen seien „richtig positioniert”: die öffentlichen Funktionen des Neubaus, wie Mensa und das Jugendforum, liegen im Erdgeschoss, die Klassenräume und naturwissenschaftliche Lehrräume im Obergeschoss.
Abgesehen von der städtebaulichen Ausrichtung ist die Aula ein zentrales Merkmal dieses Entwurfes, die über Oberlichter natürlich belichtet wird und über den Essbereich der Mensa mit dem Außenraum verbunden werden kann.
Um diese flexiblen Nutzungen zu ermöglichen, wählten die Architekten eine Stahlbetonkonstruktion. Die Fassade soll als hinterlüftete Holzfassade in unbehandelter Lärche ausgeführt werden.
Allerdings – inwiefern sich der erste Preis vom zweiten unterscheidet, blieb vorerst unklar.