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04.04.2024
Bund baut auf Vorrat
Wettbewerb für Postblockareal Süd in Berlin entschieden
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Gorki | 05.04.2024 16:21 UhrIndustriegebietsarchitektur
Noch eine versäumte Gelegenheit, in Berlin mal etwas Ansehnliches zu bauen. Ein Wiener Buero, das sich gleich mal dem endlos niedrigen Berliner Rasterniveau anpasst. Die anderen sind auch nichts besser. Wieso muss alles so endlos trostlos sein? Gibt es denn gar keinen Gestaltungswillen? Das Bauen ist genauso trostlos wie die Stimmung im Land. Positiv: es unterbietet 100% die umliegende Qualitaetsbauten und ist eine Visitenkarte des Zeitgeists.
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Exilberliner | 05.04.2024 15:26 UhrIrrelevant
Immer wieder traurig zu sehen, welche Entscheidungen bei Wettbewerben in Berlin getroffen werden. Diese Stadt wird zunehmend architektonisch/städtebaulich irrelevant. Nach dem Motto: Das schaut sich schon weg. Es fehlt an Mut!
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Kritiker | 05.04.2024 13:21 UhrArmselig.
Naja, was soll man erwarten. Aber die Plattenbauten unweit davon mussten abgerissen werden. Und dann sieht man sowas und sieht neben den Retro-90er Charme das die Gebäude auch noch weniger Farbe und Material haben werden als die abgerissenen / noch abzureißenden Plattenbauten.
Das muss man erstmal schaffen.
Das fordert fast schon wieder Respekt, auch von den Intellektuellen Volten her, die man dafür aufwendigst entwickelt um das zu notdürftig zu erklären.
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arcseyler | 05.04.2024 08:21 Uhr........
Nach Google maps ist das eine Übergangslage von Wohnen zu Büro. Entsprechend hat der Gewinner das am deutlichsten zugeordnet. An der längeren Wohnfassade verhungert der Fußgänger nicht so wie an einer Bürofassade. Außerdem nimmt der deutliche Ministeriumsblock die nicht entfernten Monolithen, Gropiusbau, Abgeordnetenhaus etc auf. Also weg vom ewigen Straßenschlauch, auch in Zwiesprache mit dem Ehrenhof des FinMin. Alles ganz unaufgeregt, also nicht nur die Fassadenwalze.
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Fassadenästhetik | 04.04.2024 21:05 UhrProportion
Das waren Zeiten als Vitruv Venustas neben Firmitas und Utilitas als Anspruch erhob.
Wie schän Berlin in den 1990ern war.
Welche Vergeudung von ungenutzten Möglichkeiten in den Fassaden zum Ausdruck kommt und wieder nur Unorte schafft - und den Wettbewerb mit Paris, Wien und London wieder einmal verloren.
Genius Loci. Gibt es vielleicht im negativen Sinn, wenn man das Berliner Stadt-Ensemble als geballte Ladung betrachtet.
Andererseits sind solche "Architekturen" überall in Deutschland anzutreffen, jedes Neubauviertel atmet diesen Ungeist der Nicht.Orte.
Muss das sein?
Ist das Kunst oder kann das weg?
Braucht es dafür eventuell nur Ingenieure und Projektmanager? Strg. c + Strg. v.
Sind das Architekten oder können die weg?
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Karl | 04.04.2024 20:32 UhrAugust
Die Aufgabenstellung ist Schwachsinn. Kein Mensch braucht weitere Flächen für Ministerien. Wenn man die Livecycle- Kosten von Ministerialgebäuden hochrechnen würde (einschließlich Nutzern), dann würde man das Grundstück schnell unter Naturschutz stellen (vielleicht siedelt da die Vollmeise ?). Da sind die Kosten für die Fehler, welche die Nutzer verantworten, noch nicht mal eingerechnet. Lasst den Ballon dort !
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maestrow | 04.04.2024 18:36 Uhrgrau-braune Zeiten
Besonders schlimm die Ehrenhofandeutungen à la Sagebiel von gegenüber. Auch die Grautöne schon durchweg angepasst an Görings Ministerium. Bereiten sich Jury und Teilnehmerinnen gestalterisch schon auf Finanzministerin Alice Weidel vor? Vielleicht doch lieber den seltsamen Ballon stehen lassen?
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kontor | 04.04.2024 18:14 UhrVorschlag betr. Berliner Wettbewerbe
Vorschlag ans Baunetz: bitte eigene Ressourcen schonen und keine Wettbewerbsergebnisse mehr aus Berlin veröffentlichen. Es ist doch immer das gleiche. Ob es Müller Reimann oder gmp oder wer auch immer ist, spielt doch keine Rolle. Lieber interessante Architektur aus dem Ausland zeigen.
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auch ein | 04.04.2024 16:54 Uhrarchitekt
man könnte alle bilder mischen und daraus ein memory-spiel machen.
wäre ganz schön schwer zu lösen.
die premium-edition wäre das ganze in schwarz-weiss ;-)
1. Preis: Franz&Sue und Schenker Salvi Weber Architekten (beide Wien)
2. Preis: Winking · Froh Architekten (Berlin/Hamburg)
3. Preis: Müller Reimann Architekten (Berlin)
Anerkennung: wulf architekten (Stuttgart)
Bildergalerie ansehen: 30 Bilder
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Lutz Borchers | 07.04.2024 23:25 UhrLokalkolorit
Vielleicht soll das so sein. Die oft beklagte trockene Ideenlosigkeit ist womöglich Programm. Vielleicht sieht sich Berlin als stoischer Fels in der Brandung der Unterhaltungsarchitektur. Wenn das so ist, sollte man sich aber auch Vor- und Rücksprünge und Höhenstaffelungen verkneifen. Andere müssen sich auch an die Straßenflucht halten.