Am 25. Juni 2002 wurde in Stuttgart-Zuffenhausen der Wettbewerb für die künstlerische Gestaltung des Porscheplatzes entschieden. Die Jury unter Vorsitz von Max Bächer (Darmstadt) entschied sich einstimmig für den Beitrag der Künstlerin Karin Sander (Berlin / Stuttgart). Die Arbeit mit dem Titel „Eine Invertierung“ sieht vor, im Bereich des Porsche-Geländes die Farbigkeit der Straße zu „invertieren“, also den Straßenbelag weiß und die Markierungen asphalt-grau werden zu lassen. Diese Maßnahme erziele, so die Künstlerin, einen „spontanen Eindruck des Besonderen, erzeugt Aufmerksamkeit und Konzentration und macht die Annäherung an den Platz zur einer Erfahrung, die mit wachsender Spannung einhergeht“. Der Platz und der umgebende Straßenraum werden zudem mit einem konzentrischen Streifenmuster versehen, dessen Abstände zur Mitte des Platzes hin immer enger werden.
Die Umsetzung, die Karin Sander in Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart nun im Detail ausarbeitet, wird im nächsten Jahr begonnen und 1,5 Millionen Euro kosten.
In dem geladenen Wettbewerb hatte sich Sander gegen eine Reihe international bekannter Künstler durchgesetzt: Briam Gillick (England), Jenny Holzer (USA) sowie die Deutschen Claus Bury (Frankfurt), Gerhard Merz (Düsseldorf / Pescia), Andreas Slominski (Hamburg) und Günther Uecker (Düsseldorf).
Die Arbeiten sind vom 7. bis 21. Juli 2002 im Württembergischen Kunstverein Stuttgart am Neuen Schloss zu besichtigen, Öffnungszeiten Di bis So 11.00 - 18.00 Uhr, Mittwochs bis 20.00 Uhr.