In Osnabrück wurde am 9. Juni 2005 der freiraumplanerische Wettbewerb „Rosenplatz Osnabrück“ entschieden. Die Bremische Gesellschaft für Stadterneuerung, Stadtentwicklung und Wohnungsbau hatte den begrenzt offenen Wettbewerb ausgeschrieben, um städtebauliche und strukturelle Probleme des Quartiers am südlichen Rand der Innenstadt zu beheben.
Die Jury entschied sich für folgende Beiträge:
- 1. Preis: process yellow architekten und stadtplaner, Berlin, mit lad+
- 2. Preis: Reinders + Partner, Osnabrück
- 3. Preis: nicht vergeben
Der Ansatz des Siegerprojektes zielt auf eine Aufladung des Raumes, einer Besetzung mit neuen Aneignungsmöglichkeiten und Stimmungen jenseits der gängigen Stadt-Vorbilder ab. Die Umwandlung des Platzraums erfolgt auf den Ebenen der Fläche, des Objekts und der Platzränder und möchte den heute vorherrschenden Charakter einer Durchgangsstraße brechen. Ein Farbmuster im Belag „überspielt“ die Fahrbahnflächen und verweist auf die ursprünglich in der Platzmitte befindlichen Rosenbeete. An den Platzrändern entfalten sich Holzdecks aus der Platzfläche, die wie Flöße im Durchgangsraum treiben. Die Decks sind multipel nutzbar und sind als Ankerpunkte und Bühne kommender Nutzungen auf dem Platz gedacht.