RSS NEWSLETTER

https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Palmengarten_in_Frankfurt_entschieden_12513.html

29.11.2002

Zurück zur Meldung

Aus der Kenntnis des Verlorenen

Wettbewerb für Palmengarten in Frankfurt entschieden


Meldung einblenden

Am 25. November 2002 wurde der Wettbewerb für den Umbau und die Sanierung des Gesellschaftshauses „Palmengarten“ in Frankfurt entschieden.
Im Rahmen eines Gutachterverfahrens wurde dabei die zweite Stufe des beschränkten Realisierungswettbewerbes unter vier Büros entschieden. Das Berliner Büro von David Chipperfield Architekten wurde mit dem 1. Rang ausgezeichnet.

Die Jury unter Vorsitz von Jochem Jourdan (Frankfurt) vergab im Einzelnen folgende Ränge:

  • 1. Rang: David Chipperfield (Berlin)

  • 2. Rang: Christoph Mäckler (Frankfurt)

  • ohne Rang: Léon Wohlhage Wernik mit J.Menzer + H.J. Lankes (Berlin)

  • ohne Rang: KSP Engel und Zimmermann (Frankfurt)
Das Gesellschaftshaus, eine Kombination aus Ballsaal und Festsaalgebäude, wurde von Friedrich Kayser 1871 errichtet und im Laufe seiner 120-jährigen Geschichte in vielen Bauabschnitten nach Brand- und Kriegsschäden häufig umgestaltet und erweitert. Das 6.800 Quadratmeter große Frankfurter Baudenkmal mit seiner beeindruckenden Glas-Eisen-Konstruktion, die sich stützenfrei über 52 Meter spannt, ist in seiner Art einzigartig und wegweisend für die Pflanzenschauhäuser in anderen deutschen Städten.

Chipperfield Architekten sehen einen neuen 3.800 Quadratmeter großen Gebäudeteil zwischen Festsaal und Palmenhaus vor, der in Verlängerung einer Terrasse liegt und sich als pavillonartiger Baukörper in den Garten streckt. Er öffnet das Gesellschaftshaus zur Parklandschaft und stellt die heimische Vegetation den tropischen Pflanzen gegenüber. Der neu geschaffene Zugang zum Gesellschaftshaus führt über eine Freitreppe und eine Loggia in ein langgestrecktes Foyer. Als raumhoch verglaste Galerie verknüpft es die großen Innenräume, Palmenhaus und Festsaal mit dem Garten. Die Gestaltung erhält ihre Konsequenz dabei aus der Fortschreibung der historischen Gebäudeidee. „Das Neue gewinnt aus der Kenntnis des Verlorenen seine Form und Sprache“, so die Architekten in ihrer Projektbeschreibung.

Die Obergutachter empfehlen einstimmig die Arbeit von David Chipperfield zur Grundlage der weiteren Bearbeitung zu machen, da dieser Entwurf Baukosten im Rahmen der städtischen Vorgaben erwarten lasse, heißt es im Protokoll. Sie werden auf etwa 28 Millionen Euro geschätzt.


 
Mein Kommentar
Name*:
Betreff*:
Kommentar*:
E-Mail*:

(wird nicht veröffentlicht)

Zur Durchführung dieses Service werden Ihre Daten gespeichert. Sie werden nicht an Dritte weitergegeben! Näheres erläutern die Hinweise zum Datenschutz.


Die Eingabe einer E-Mail-Adresse ist zwingend, um einen Kommentar veröffentlichen zu können. Die E-Mail ist jedoch nur durch die Redaktion einsehbar und wird nicht veröffentlicht!


Ihre Kommentare werden nicht sofort veröffentlicht. Bitte beachten Sie unsere Regeln.




Alle Meldungen

<

02.12.2002

Stadtterrasse

Entscheidung für Bebauung am Potsdamer Hauptbahnhof gefallen

29.11.2002

Spreeport

Grundstein für neue ver.di-Zentrale in Berlin gelegt

>
baunetz CAMPUS
Learning from Grabs
baunetz interior|design
Große Freiheit auf kleiner Fläche
Baunetz Architekt*innen
KRESINGS
Stellenmarkt
Neue Perspektive?