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12.06.2008

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„Speicherstadt“ für Berlin

Wettbewerb für Museumsdepots entschieden


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Berlin erhält im Stadtteil Friedrichshagen am Müggelsee eine „Speicherstadt“. Gemeint sind damit Baulichkeiten für Depots und Werkstätten der Staatlichen Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz. Einen entsprechenden Wettbewerb gewann jetzt das Büro AV1 aus Kaiserslautern.

Die Entscheidung ist das Ergebnis eines vom Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung organisierten offenen, zweiphasigen Realisierungswettbewerbs, an dem sich 100 Architekturbüros beteiligten. Die Jury unter Vorsitz von Nicolas Fritz entschied sich bei dem mit 90.000 Euro dotierten Verfahren für folgende Preisränge:

1. Preis: AV 1 Architekten, Kaiserslauten

2. Preis: Harris + Kurrle Architekten BDA, Stuttgart

3. Preis: ARGE U. Beinhoff + Partner/HEP, Hötzum / Hamburg / Buxtehude

4. Preis: Busmann + Haberer Gesellschaft von Architekten mbH Berlin

Ankauf: Lamott Architekten BDA, Stuttgart

Ankauf: Schaltraum, Hamburg

Ankauf: Strolch Ehlers Partner GbR Architekten BDA, Hannover

Ankauf: MFG Architekten GmbH, Stuttgart

Die heute noch an verschiedenen Standorten in Berlin verstreuten Depots und Werkstätten der Museen sollen zum größten Teil in dem Neubau in Friedrichshagen zusammengeführt werden. In dem nun entschiedenen Wettbewerb sollte in einer ersten Verfahrensstufe ein städtebauliches Konzept für eine bundeseigene Liegenschaft gefunden werden, auf der der Neubau entstehen wird. Das Konzept für das Gebäude mit einer Hauptnutzfläche von ca. 50.000 Quadratmeter sollte in zwei zeitlich versetzten Bauabschnitten verwirklichbar sein.

Unter den Teilnehmern wählte die Jury 25 für die zweite Phase des Wettbewerbs aus. Sie sollten ihren Entwurf des ersten Bauabschnitts mit rd. 13.000 Quadratmetern Hauptnutzfläche architektonisch vertieft ausführen. Aus dieser zweiten Phase gingen jetzt AV1 Architekten als Sieger hervor.

In der Begründung des Preisgerichts für sein einstimmiges Votum heißt es zur Siegerarbeit: „Der Entwurf überzeugt durch seine städtebauliche Platzierung, die minimale Bebauungsfläche und achtsamen Umgang mit den Freiflächen und ihren wertvollen Baumbestand verbindet.“ Betont wurde auch, dass der Entwurf bewusst den Dialog zum Magazingebäude der Staatsbibliothek aufnimmt.

„Auf geschickte Weise werden offene und geschlossene Fassaden gebildet, wodurch ein offener Charakter mit Verweilqualität entsteht, der die Balance zwischen dem introvertierten Bewahren in einem Schatzhaus und der kulturell-wissenschaftlichen Tätigkeit der Museumsspezialisten für die Öffentlichkeit herzustellen vermag. Die durchdachte Anordnung der unterschiedlichen Nutzungsbereiche stellt die Funktionsfähigkeit innerhalb der einzelnen Struktureinheiten wie deren kooperative Zusammenarbeit her. Gut belichtete Arbeitsräume und überlegt angelegte Lichthöfe erleichtern die Orientierung innerhalb der Gebäude wie zum Außenraum.“

Die Entwürfe aus der zweiten Wettbewerbsphase werden vom 26. Juni bis zum 6. Juli 2008 täglich von 12-20 Uhr im Haus der Kulturen der Welt ausgestellt. Die Ausstellung wird am Mittwoch, 25. Juni 2008, um 20 Uhr eröffnet.


 
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