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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Mobilitaetszentrum_in_Suedtirol_9673.html

20.09.2001

Freie Fahrt

Wettbewerb für Mobilitätszentrum in Südtirol


In Bruneck (Südtirol) wurde am 19. September 2001 das Ergebnis eines internationalen Wettbewerbes für die Planung eines neuen Mobilitätszentrums der Stadt bekannt gegeben.
An der ersten Phase des zweistufigen Verfahrens hatten sich 74 Teams aus 13 Ländern beteiligt. Davon wurden 18 zur zweiten Phase eingeladen.
Die Jury vergab insgesamt vier Preise und zwei Sonderpreise.

  • Der mit rund 75.000 Mark dotierte erste Preis ging an das Stuttgarer Büro Peters+Keller (Verkehrsplanung: Pircher+Pfeiffer, Stuttgart). Die Verfasser schlagen für das Mobilitätszentrum ein lineares, der Bahnline folgendes Gebäude vor. Ein parallel angeordneter Bau, der die Einrichtungen der Gemeinde Bruneck aufnimmt, soll das benachbarte Gewerbegebiet abschirmen. Eine lange ringförmige Überdachung als Zentrum der verkehrlichen Verknüpfung und ein baumbestandener Vorplatz sind weitere integrale Bestandteile des Entwurfes.


  • Zweiter Preis (ca. 55.000 Mark): Georg Rinderknecht+Jürg Senn, Zürich (Urbanistik: Mario Rinderknecht, Zürich / Verkehrsplanung: Christoph Lippuner, Zürich);


  • Dritter Preis (ca. 40.000 Mark): Michael Sonek, Darmstadt (Verkehrsplanung: Mörner+Jungen, Darmstadt);


  • Vierter Preis (ca. 30.000 Mark): Franz Wohnhaas, Ludwigsburg (Urbanistik: Gabriele Wohnhaas, Ludwigsburg);


  • Sonderpreis (ca. 20.000 Mark): Renato Rizzi, M. Eleonora Lavasino, Manuela Gallamino, Kuno Mayr, Venedig;


  • Sonderpreis (ca. 20.000 Mark): AV1 Architekten, Kaiserslautern (Urbanistik: AV1 Architekten / Verkehrsplanung: Arcadis Asal, Kaiserslautern).
Der Wettbewerb ist das Resultat eines Abkommens zwischen der autonomen Provinz Bozen und der Gemeinde Bruneck. Ziel des Verfahres ist die städtebauliche Aufwertung des Bahnhofsareals in Bruneck.
Die Jury lobte die „leichte, transparente und leicht lesbare Architektur mit gut definierten Wegverbindungen“ des Siegerentwurfes, der „in überzeugender Weise die Mobilitätsprobleme und die Verbindungen zwischen den verschiedenen Verkehrsarten“ löse. Zudem ermögliche es die flexible Struktur des Entwurfes, die einzelnen Bauabschnitte unabhängig voneinander in mehreren Phasen zu realisieren, ohne die Funktionalität der Bereiche zu beeinträchtigen (nebenstehende Abbildung).

Die ausgezeichneten Projekte werden im November in einer Ausstellung in Bruneck der Öffentlichkeit vorgestellt.

Zwei weitere Modellfotos des Siegerentwurfes sind als Zoom-BIld 1 und Zoom-BIld 2 hinterlegt (Quelle: Peters + Keller).


Zu den Baunetz Architekt*innen:

léonwohlhage


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