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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Millennium-Areal_entschieden_7824423.html

18.01.2022

Höchster Turm von Frankfurt am Main

Wettbewerb für Millennium-Areal entschieden


Auf der einen Seite die Rekonstruktion einer mittelalterlichen Altstadt und auf der anderen Seite die immer dichter werdende Hochhaus-Silhouette von Mainhattan. Mit einem jüngsten Wettbewerbsergebnis für die Bebauung des Millennium-Areals wurde entschieden, dass Frankfurt am Main in seinem Europaviertel zwei weitere Hochhäuser erhält und das zweigesichtige Bild der Stadt jetzt noch schärfere Konturen bekommt. Einer der beiden Türme, der Tower A, soll ein veritabler Wolkenkratzer werden: Laut Wettbewerbsauslobung soll er als „Landmarke und Gravitationszentrum“ und als höchster Turm Deutschlands über das Hochhauscluster an der Messe hinausragen, mit gut 266 Metern Höhe den Commerzbank-Tower von Foster Associates (heute Foster+Partners) überragend.

Auf dem ehemaligen Bahngelände, für das usprünglich ein mit 369 Metern noch viel höherer Millennium Tower nach Plänen von Albert Speer + Partner angedacht war, hatte der Entwickler CA Immobilien Anlagen Aktiengesellschaft einen einstufigen Einladungswettbewerb nach RPW 2013 ausgelobt. Dieser richtete sich nach einem Bebauungsplan, den die CA Immo 2020 mit der Stadt Frankfurt nachverhandelt hatte. Demnach sollen auf dem Millennium-Areal nun zwei unterschiedlich hohe Türme entstehen, die sowohl frei finanzierte Wohnungen wie auch 200 geförderte Wohneinheiten beinhalten und Raum für eine Kindertagesstätte mit Außenfläche bieten.

Die Jury mit fünf Fachpreisrichtern, darunter Stadtplaner Thorsten Becker, der Leiter des Stadtplanungsamts Frankfurt am Main Martin Hunscher und die Architektin Jórunn Ragnarsdóttir, vergab unter den acht geladenen Büros folgende Preise:


Folgt die Auftraggeberin der Empfehlung der Jury, wird sich Frankfurts höchster Turm also in Zukunft mit einer gewundenen Silhouette nach oben drehen. Gemeinsam mit seinem schlichteren Nachbarn, dem Tower B, werden die beiden Bauten auf Straßenebene wie auch in der Höhe einen großen Zwischenraum mit viel Sicht bilden. Dadurch entstehe eine „städtebaulich gelungene Hierarchie der öffentlichen Räume“ urteilte die Jury. Die CA Immo rechnet mit einer Fertigstellung der beiden Türme im Jahr 2030. (sj)


Zum Thema:

Anmerkung der Redaktion: Fälschlicherweise hatten wir in einer ersten Version dieser Meldung den Commerzbank-Tower nach Plänen von Foster Associates (heute Foster+Partners), der bislang der höchste Turm in Frankfurt am Main ist, dem im letzten Jahr verstorbenen Helmut Jahn zugeschrieben. Auf Jahn geht allerdings der heute zweithöchste Bau der Stadt, der Messeturm, zurück. Den Fehler haben wir korrigiert.  


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Zu den Baunetz Architekt*innen:

Ferdinand Heide Architekt


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1. Preis: Ferdinand Heide Planungsgesellschaft

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2. Preis: COBE

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Anerkennung: David Chipperfield Architects

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Anerkennung: Schneider+Schumacher

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