In Karlsruhe wurde am 27. Januar 2004 der Realisierungswettbewerb für den Neubau einer Mensa entschieden. Der junge Berliner Architekt Jürgen Mayer H. konnte die Konkurrenz für sich entscheiden.
Ziel des Wettbewerbes war es, für die FH Karlsruhe, die Pädagogische Hochschule und die Staatliche Akademie der bildenden Künste eine Mensa in der Moltkestraße, einer der Achsen, die vom Schloss abgehen, zu entwerfen. Insgesamt 1.561 Architekten hatten sich um eine Teilnahme beworben, 29 Bewerber wurden ausgelost und weitere 22 benannt, wobei sieben junge Büros Berücksichtigung fanden. Das Preisgericht, an dem unter anderen Marianne Burkhalter, Hannelore Deubzer und Arno Lederer teilnahmen, entschied sich für folgende Prämierung:
- 1. Preis (16.000 Euro): Jürgen Mayer H., Berlin
- 2. Preis (13.000 Euro): Gassmann Architekten, Karlsruhe
- 3. Preis (10.000 Euro): Springer Architekten, Berlin
- 4. Preis (8.000 Euro): Brunner Wolske, Karlsruhe
- 5. Preis (5.000 Euro): Tanja Kuckert, Münster
Der Siegerentwurf sieht einen klaren, trapezförmigen Baukörper vor, der durch schräge Stützen charakterisiert wird und als Campus-Adresse zu lesen ist. Die Fassade mit den auffälligen Schrägen erinnert an eine lettristische Installation Ian Hamilton Finlays - Sockel und Attika scheinen die Serifen einer überdimensionalen Buchstabenfolge zu sein. Doch mit den „stammartigen“ Strukturen wollen die Architekten auf den Hardtwald im Norden verweisen und damit den Übergang zwischen Wald und städtischer Bebauung markieren. Die Mensa unterteilt sich in einen großen zweigeschossigen Sitzbereich und einen kompakten Funktionsbereich für die Küche. Durch das Café in der südwestlichen Ecke, das auch außerhalb der Mensazeiten geöffnet sein soll, soll der städtebaulich wichtige Ort belebt werden.
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nichtsowichtig | 05.02.2018 17:13 UhrSanierung
Tja... nun kommt sie... Die 2 Mio teure Sanierung...