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28.07.2003

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Investitionsdruck

Wettbewerb für Masterplan in Tirana entschieden


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In Anwesenheit des albanischen Premierministers Fatos Nano wurde am 24. Juli 2003 der internationale Wettbewerb für einen neuen Masterplan der Hauptstadt Tirana entschieden. Eine Jury, der unter anderem Olafur Eliasson (Dänemark) und Illias Zengelis (England) angehörten, vergab die folgenden drei Preise:

  • 1. Preis: Architecture Studio (Paris)

  • 2. Preis: Bolles + Wilson (Münster)

  • 3. Preis: Mecanoo Architekten (Delft)
In den letzten 12 Jahren erlebte die albanische Hauptstadt Tirana ein starkes Wachstum, das nach Aussagen der Auslober chaotischer und dynamischer ablief als in anderen europäischen Städten. Die Bevölkerung der Stadt hat sich im genannten Zeitraum verdreifacht und liegt jetzt bei 600.000 Menschen, bis zum Jahr 2005 rechnet man mit einer Million Bewohnern. Der erhebliche Investitionsdruck erfordert dringend einen Bebauungsplan für die Stadt. Durch das Engagement von Edi Rama, des selbst als Künstler tätigen Bürgermeisters von Tirana, wurde die wuchernde illegale Bautätigkeit gestoppt. In Zusammenarbeit mit der deutschen Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit (GTZ) lobte die Stadtverwaltung im Gegenzug den soeben entschiedenen Wettbewerb aus.

Schwerpunkt des Masterplans ist die Entwicklung des Nord-Süd-Boulevards und des angrenzenden Platzes mit dem ehemaligen Basar. Entlang der städtebaulichen Achse sollten Zonen für Handel und Dienstleistung, Unterhaltung, Gastronomie und Hotels sowie ein Konzept für Infrastruktur und Verkehr erarbeitet werden.

Innerhalb von nur drei Wochen haben die aus einer größeren Bewerbergruppe ausgewählten Teams ihre Entwürfe erarbeitet. Während das erstplatzierte Büro Architecture Studio einen Masterplan mit Blockrandbebauungen vorschlug, errangen Bolles + Wilson den zweiten Platz mit einer Reihe von Raumsequenzen, die die verschiedenen und zum Teil widersprüchlichen Muster der Stadtentwicklung Tiranas von der osmanischen bis zur sozialistischen Stadt zusammenfügt.

Der erste Preisträger wurde nun mit einer weiteren Ausarbeitung bis September beauftragt. Vor dem Hintergrund der im Oktober stattfindenden Kommunalwahlen hat das Verfahren eine große politische Bedeutung


Zum Thema:

www.tirana.gov.al
www.architecture-studio.fr


 
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