Der landschaftsplanerische Wettbewerb für den Märtyrerplatz im Zentrum Beiruts ist seit 5. Mai 2005 entschieden. Im Zuge der aktuellen politischen Entwicklungen im Libanon, wie den verstärkten Unabhängigkeitsbestrebungen und dem Rückzug der syrischen Truppen, scheint die Umgestaltung des wichtigsten Platzes in Beirut und der Großen Achse nicht nur einer ästhetischen Motivation zu folgen, sondern vor allem ein symbolischer Akt zu sein. Der prestigeträchtige Wettbewerb wurde von der Jury, der Donald Bates (USA) vorsaß, wie folgt entschieden:
- 1. Preis (70.000 US-Dollar): Vassiliki Agorastidou, Antonis Noukakis, Lito-Lemonia Ioannido und Bouki Babalou-Noukaki (Athen)
- 2. Preis (30.000 US-Dollar): Nabil Gholam (Libanon) und Vincent van Duysen (Belgien)
- 3. Preis (20.000 US-Dollar): Hashim Sarkis (Libanon)
Der siegreiche Entwurf sieht eine Platzgestaltung vor, die die Steigung des Geländes ausgleicht, in dem sie auf der einen Seite in den Hang eindringt und auf der anderen aus diesem herausragt. Der Platz wird durch dunkle Steinstreifen in ein Raster von Rechtecken unterteilt. Das Volumen des Platzes wird durch Lichtstelen definiert, die an der Längsseite aufgestellt werden sollen.