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12.12.2001

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Ratlos in Marbach

Wettbewerb für Literaturmuseum in Marbach entschieden


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Die Deutsche Schillergesellschaft (DSG) plant den Bau eines Literaturmuseums der Moderne im bestehenden Ensemble auf der Schillerhöhe in Marbach und hatte dazu im Mai diesen Jahres einen Wettbewerb ausgelobt. Leider gab es trotz einer großen Zahl von Beiträgen bei der Jurysitzung am 7. und 8. Dezember 2001 keine eindeutige Entscheidung. Statt eines ersten Preises vergab die Jury unter Vorsitz von BAK-Präsident Peter Conradi zwei gleichrangige zweite Preise. Keiner der 62 eingereichten Arbeiten habe sich sich vor allen anderen auszeichnen können, heißt es in der Begründung.
Die Jury, der unter anderem Vittorio Magnano Lampugnani, Arno Lederer und Boris Podrecca angehörten, entschied sich für folgende Beiträge:

  • 2. Preis (39.000 Mark): Michael Wilford, Manuel Schupp, London/Stuttgart (eine Modellansicht und eine Modellaufsicht sind als Zoom-Bilder hinterlegt);

  • 2. Preis (39.000 Mark): Heinle, Wischer und Partner; Hanno Chef Büro R&L Uwe J. Reinhardt (illustriert durch die nebenstehende Abbildung und eine Innenraumperspektive;

  • 3. Preis (22.000 Mark): Schuster Architekten, Düsseldorf;

  • 4. Preis (15.000 Mark): David Chipperfield Architects Gesellschaft von Architekten mbH, London/Berlin;
Ankäufe (5.000 Mark):
  • Prof. H.G. Merz Architekten, Stuttgart;

  • Beyer & Schubert, Berlin; ST raum a., Berlin

  • Léon Wohlhage Wernik Architekten, Berlin; J. Menzer und T. Wenzel, Berlin;

  • Gregor Sunder-Plassmann, Kappeln;

  • Hufnagel, Pütz, Rafaelian, Berlin;

  • Dietrich Bangert, Berlin.

Die Jury empfahl die beiden zweitplatzierten Entwürfe zu einer weiteren Überarbeitung. Im Januar 2002 soll dann voraussichtlich die endgültige Entscheidung fallen.
Das neue rund 2000 Quadratmeter große Literaturmuseum am Südwesthang des Stadtparks soll sich in das vorhandene Ensemble, bestehend aus dem denkmalgeschützten Schiller-Nationalmuseum, dem Deutschen Literaturarchiv, dem Kollegienhaus und der Stadthalle, einfügen. Für die Verwirklichung sieht die Schillergesellschaft einen Kostenrahmen von 17 Millionen Mark vor.

Fotos: Michael Wilford / Heinle, Wischer und Partner, Hanno Chef


 
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