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28.09.2015

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Vermittelnder Trittstein

Wettbewerb für Landratserweiterung in Bad Kissingen


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Hier muss wohl eine ästhetische Brücke geschlagen werden. Im Kurort Bad Kissingen wird das Landratsamt erweitert. Es besteht bereits ein Bau für das Amt. Ein mächtiger Kubus, der sich inmitten einer kleinteiligen Altstadt in großem Maßstab platziert. An diesen soll sich auf einem Grundstück von 886 Quadratmetern der neue Erweiterungsbau anfügen, für den die bayerische Kreisstadt einen Realisierungswettbewerb ausgelobt hat. Jetzt liegen die Ergebnisse des Wettbewerbs vor.

Insbesondere an junge Büros wandte sich die Kreisstadt Bad Kissingen bei der Ausschreibung. An der Endauswahl nahmen schließlich zwölf Büros teil, von denen sechs zuvor geladen und sechs weitere über ein offenes Bewerbungsverfahren zugelassen wurden. Die Baukosten aller Projektvorschläge sollten sich an drei Millionen Euro orientieren.

Einen zweiten Platz, entschied die Jury unter Vorsitz der Münchner Architektin Uta Graff, nicht zu vergeben. Stattdesssen fiel das Ergebnis des anonymen Bewertungsverfahrens folgend aus:

  • 1. Preis: Steimle Architekten, Stuttgart
  • 3. Preis: betaplan AG Architects + Planners, Athen
  • Anerkennung: schönherr + juli architekten, Fulda
  • Anerkennung: Bürklein Architekten, Monheim

„Sehr überzeugend“ heißt es in der Beurteilung der Jury zum Siegerentwurf, füge sich das neue Gebäude „durch zwei trapezförmige, ineinander verschobene und in der Höhe gestaffelte Gebäudevolumen in den umliegenden Kontext“ ein. Dabei lobt das Komitee vor allem die eigenständige Haltung von Steimles Entwurf, als „vermittelnder Trittstein“ zwischen dem Volumen des Landratsamtes und der angrenzenden kleinteiligen, historischen Altstadt aufzutreten. Es ist geplant, den Gewinnerentwurf zu realisieren.

Noch bis zum 9. Oktober werden alle zwölf Wettbewerbsbeiträge im Rathaus der Stadt Bad Kissingen, Marktplatz 12, ausgestellt.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

6

w. ulf | 29.09.2015 15:29 Uhr

Gut massiert

Es ist doch auch eine Leistung den Baukörper so klein im Rendering darzustellen, daß einem suggeriert wird wie harmonisch dieser sich in seine Umgebung einpaßt. Alle anderen haben es nicht geschaftt und damit niemanden in der Jury verführt.

Das ist doch eine Qualität.

Wer Wettbewerbe gewinnen will, muß Volumen massieren können! Gratuliere!

5

auch ein | 29.09.2015 13:59 Uhr

architekt

kein zweiter platz?

heisst das die jury fand den ersten soooo herausragend?
und wollte man durch diese deutlichkeit verhindern dass wie so oft der zweite platz aus irgendwelchen gründen zum zuge kommt?

4

peter | 28.09.2015 21:47 Uhr

treppophobie

ähnlich wie bei steimles entwurf für die stadtwerke tübingen scheint auch hier der trick in der kombination aus schickem, stimmungsvoll-stylishem rendering und knallharter erschließungsflächen-ökonomie zum 1. preis geführt zu haben.

schade nur, dass das klaustrophobische überdruck-sicherheitstreppenhaus mit integriertem dunkelaufzug null räumliche qualität bietet.

aber wer mal einen wettbewerb gewinnen will - einfach beim nächsten mal versuchen, ob es wirkt, vielleicht klappt's ja!

3

Tom V. Knoll | 28.09.2015 18:19 Uhr

Gewinnt der Entwurf...

...oder das Rendering?

Mitten ins Bild eine schwangere Frau zu setzen, die nebenbei schön die Eingangssituation verdeckt, scheint bei der Jury für Plus-Punkte zu sorgen. Zumindest kommen so Emotionen auf bei den Entwurf.

2

Designer | 28.09.2015 16:39 Uhr

große Kiste, kleine Kiste

Verstehe ich jetzt nicht: Kiste neben Kiste. Da scheint kein Lerneffekt stattgefunden zu haben.

Mir scheint vom Äußerlichen her der Entwurf von betaplan besser zu passen.

1

Mr. Riös | 28.09.2015 15:48 Uhr

Die Herren tragen Mantel...

...und die Girls Spaghettitops und Hotpants.

Ich bin für einheitliche Temperaturen in Renderings.

Davon mal abgesehen sieht der erste Platz doch ganz schnuckelig aus.

 
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1. Preis: Steimle Architekten

1. Preis: Steimle Architekten

3. Preis: betaplan AG Architects + Planners

3. Preis: betaplan AG Architects + Planners

Anerkennung: Bürklein Architekten

Anerkennung: Bürklein Architekten

Anerkennung: Schönherr + Juli Architekten

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