Der Wettbewerb für das „Klinikum Holsteinische Schweiz“ in Malente bei Lübeck ist entschieden. Ein erster Preis wurde allerdings nicht vergeben, da kein Beitrag unter den 15 ausgewählten Büros eine perfekte Lösung anbieten konnte. Das Lübecker Architekturbüro Peterson + Pörksen lieferte mit seinem Entwurf den besten Beitrag und erhielt den zweiten Preis.
Die Landesversicherungsanstalt (LVA) möchte mit dem Klinikneubau in einem 315-Betten-Haus die Orthopädie und die Herz-Kreislauf-Abteilung zusammenfassen. Weiterhin sollte ein großes Angebot an Rehabilitationsmaßnahmen integriert werden. Besonders reizvoll bei der Aufgabe war die Einbindung in die Topographie, die einen Höhenunterschied von bis zu 14 Metern aufweist.
Die Jury tagte am 18 Februar 2002 unter dem Vorsitz von Jürgen Böge (Hamburg) und entschied sich für folgende Entwürfe:
- 2. Preis (20.900 Euro): petersen + pörksen, Kiel (Nebenstehende Abbildung);
- 3. Preis (17.900 Euro): von Gerkan, Marg und Partner gmp, Hamburg;
- 4. Preis (14.900 Euro): Brockstedt, Bergfeld, Petersen, Kiel;
- 5. Preis (10.900 Euro): Hans Nickl und Christine Nickl-Weller, München
- 6. Preis (7.900 Euro): Stölken.Schmidt, Hamburg.
Der Entwurf von Peterson und Pörksen begegnet dem Höhenunterschied mit der Unterteilung der Klinik in drei getrennte Baukörper, womit „vielfältig ausdifferenzierte Außenräume“ entstehen. Durch die Trennung der Anlage können „nutzungsspezifische Bautypen für das Gästehaus, das Ärztehaus und das Therapiegebäude entwickelt werden“, heißt es weiterhin im Juryprotokoll. Natur und gebauter Raum verbänden sich in dem Entwurf in positiver Weise und lassen eine „unter dem Gesichtspunkt der Salutogenese positive Effekte erwarten".
Modellfotos: genius loci