Wie eine „Stadt in der Stadt“ soll der Besucher das neue Kultur- und Kongresszentrum im südschwedischen Malmö erleben, für das jetzt der internationale Wettbewerb zu Gunsten der dänischen Architekten Schmidt Hammer Lassen entschieden wurde. Sie konnten sich mit ihrem Entwurf „Counterpoint“ gegen die internationale Konkurrenz aus Baumschlager Eberle (Lochau), Daniel Libeskind (New York) und Snøhetta (Oslo) durchsetzen.
Das Kultur- und Kongresszentrum entsteht auf dem Universitetsholmen (übersetzt Universitätsinsel), zu dem auch ein Hotel gehört. Es umfasst eine Fläche von rund 54.000 Quadratmetern, hinzu kommt ein Wohn- und Geschäftshaus mit weiteren 35.000 Quadratmetern. Der Komplex besteht aus mehreren unterschiedlich großen und zu einander verdrehten Kuben. Diese Anordnung ist der städtebaulichen Anpassung an die Umgebung geschuldet; dabei sind die Fassaden der einzelnen Volumen gleich gestaltet, um eine größere optische Kohärenz herzustellen.
Der Haupteingang befindet sich an der Nordseite des Gebäudes, deren Fassade ein klassisches Loggiamotiv aufweist. Von Süden aus wird das Gebäude dagegen direkt von der Promenade aus erschlossen, die entlang des Kanals verläuft. Von dort aus gelangt man in das große Foyer, das wie eine überdachte Stadt funktioniert und die einzelnen Gebäudeteile über innere Straßen und Plätze erschließt.