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04.04.2007

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Rafinesse auf den zweiten Blick

Wettbewerb für Kulturzentrum in Hamm entschieden


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Am 30. März 2007 wurde in Hamm/Westfalen der Wettbewerb für den Neubau eines Kultur- und Bildungzentrums entschieden. Gewonnen hat ihn das Büro ap plan mory osterwalder vielmo (Berlin, Stuttgart).

Das Bauvorhaben besteht aus einem 10.000 Quadratmeter großen Neubau für Volkshochschule, Zentralbibliothek und Fachhochschule. Die Baukosten werden mit 19 Millionen Euro angegeben. Der Bau wird an der Stelle eines ehemaligen Horten-Kaufhauses am Hauptbahnhof errichtet.
Das Preisgericht unter Vorsitz von Walter von Lom (Köln) vergab im Einzelnen folgende Preise:

  • 1. Preis (42.400 Euro) - ap plan mory osterwalder vielmo (Berlin, Stuttgart)

  • 2. Preis (26.500 Euro) - Gernot Schulz (Köln)

  • 3. Preis: (15.900 Euro) - Kist Waldmann & Partner (Stuttgart)
Anerkennungen (je 7.066,66 Euro):
  • Birgit Welters (Berlin)

  • ReimarHerbst (Berlin)

  • Lederer, Ragnarsdottir + Oei (Stuttgart)
Weitere Darstellungen des 1. Preises sowie Abbildungen aller gewürdigten Arbeiten finden Sie in unserer Bildergalerie.

Der siegreiche Entwurf sieht vor, den vorhandenen innerstädischen Block mit einem im Grundriss trapez-förmigen Baukörper zu schließen und eine gerade Bauflucht zur Straßenkante zu bilden. Auf der gegenüberliegenden, südlichen Straßenseite sind im Lageplan mögliche Erweiterungsbauten des Ensembles vorgesehen.
Das fünfgeschossige Gebäude schließt einen begrünten Hof ein. Die Fassaden des Haus aus Putz und Naturstein, werfen durch raumhohe Fenster, die je nach Anforderung quadratisch oder hochformatig geplant sind, gegliedert. Es gibt drei getrennte Eingänge für die verschiedenen Institutionen, ein zentrales gebäudehohes Atrium dient als gemeinsamer Veranstaltungsraum.

Die Jury lobte den Entwurf: „Der Entwurf heilt auf vorbildliche Weise die städtebauliche Wunde der offenen Blockrandbebauung und ermöglicht außerdem die Verwertung einer weiteren hochwertigen Bebauungsfläche im Süden des Grundstücks. Der Baukörper bildet eine klare Kante zum Bahnhofsvorplatz ebenso wie nach Süden. Ebenso wie im Städtebau weist der Baukörper auch im Inneren große Raumqualitäten auf. Das Repertoire reicht von Eingangsloggien über mehrgeschossige Lufträume bis hin zu Pause- und Lesebalkonen, die die Fassade auf angenehme
Art beleben. Die erwähnte Fassade erscheint diszipliniert zurückhaltend und entwickelt eine feine Rafinesse auf den zweiten Blick.“


Kommentare

5

Mittelachse | 04.04.2007 19:00 Uhr

raf

Rafinesse auf den zweiten Blick ... wieso kann man nicht was gewinnen lassen, was auf den ersten blick rafiniert ist? ... jetzt wird wieder mist gebaut, den nur das baunetz mit seinem invesigativen röntgenblick durchschauen kann.

4

bubele | 04.04.2007 18:03 Uhr

wenn man...

... nur an den Raum zwischen den beiden Klötzen denkt, packt einen das kalte Grauen. Null räumliche Qualität!! Scheinbar lassen sich die Opis in der Jury noch immer von schicken Plänen und Zeichnungen beeindrucken anstatt auf den Inhalt zu schauen. Ein weiteres Beispiel einer vertanen Chance für ein bißchen mehr innovative Architektur in Deutschland. Oh Mann, ist das traurig.....

3

wettbewerbspolizei | 04.04.2007 17:52 Uhr

brutale Mittelachse

7.066,66 euro fuer die anerkennung ... 66.66 euro gehen dann in die kaffeekasse und die praktikanten koennen sich ne pizza bestellen (gute idee) ... aber zum thema. wie allgemein gewinnt das besste projekt immer nur den 2. preis, da in unserer konsensgesellschaft (vor allem in juries) keiner mehr fuer seine meinung kaempft, jeder vorm anderen kuscht, damit er zur naechsten jury wieder eingeladen wird, nimmt man halt den entwurf, den man mitgezogen hat, den aber keiner richtig mag, weil nichtssagend und daher am ende - konsensfaehig - ... hier wieder eindrucksvoll bewiesen

2

buschulte | 04.04.2007 16:43 Uhr

interessanter wettbewerb

besonders der zweite preis scheint ganz interessant zu sein. dann mal auf zur weiteren recherche im netz. vielleicht ist ja was zu finden...

1

bubele | 04.04.2007 16:32 Uhr

ist schon nett...

...wie die brutale Mittelachse sinnlos auf eine gegenüberliegende Fassade prallt. Mann Hamm, da habt Ihr Euch aber ein (Berliner) Ei ins Nest gelegt! Das steinerne Berlin greift sich Hamm! Wenigstens gibt es mehr als ein Fensterformat! Schade, zumindest im Modell sieht der zweite Preis deutlich vielversprechender aus!

 
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