Pünktlich zum 71. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges wurde in Polen gestern der Wettbewerb für das Museum des Zweiten Weltkriegs entschieden, das in Sichtweite der Danziger Altstadt entstehen soll.
Die Jury – darunter Daniel Libeskind und Hans Stimmann – kürte unter 240 Bewerbern den Entwurf des Büros Kwadrat (Gdingen) zum Sieger. Der zweite Preis ging an das Büro Piotr Płaskowicki & partnerzy Architekci (Warschau), der dritte an das griechische Büro Betaplan (Athen).
Der Museumsneubau soll am Radaunekanal, nur wenige Kilometer von der Altstadt entfernt, entstehen. Der Besucher wird auf einem Steg, der über den Kanal führt, auf das Gelände des Museums geführt. Hier wird aus einer großflächigen Bodenplatte, unter der sich der Hauptteil des Museums befindet, ein Betonrumpf emporragen, der an das letzte Aufbäumen eines untergehenden Schiffsrumpfs erinnert. An einer der Seiten des Rumpfs führt im Außenraum eine breite Freitreppe in den Untergrund, wo sich der eigentliche Zugang zum Museum befindet. Die Architekten dazu: „Die Ausstellungsräume, also der Abschnitt ‚Vergangenheit‘, werden unterirdisch liegen, die Räume für Bildungsveranstaltungen, der Abschnitt ‚Zukunft‘, dagegen überirdisch.“
Als Entwurfsgedanke für das Motiv des aufragenden Rumpfes beschreiben die Architekten das Motiv des Phönix , der sich aus den Trümmern der Vergangenheit hin zur Sonne – einer besseren Zukunft entgegen– erhebt.
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.
2
Lamaa | 08.09.2010 19:49 UhrSchöne Entwurfsgedanken
Das finde ich auch,
endlich mal wieder ein Beitrag, bei dem es sich lohnt, den Text zu lesen!!!
Sehr nett beschrieben, auf die Fertigstellung bin ich mal gespannt, bestimmt ein spannender Ort um spazieren zu gehen.