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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Kriegsmuseum_in_Danzig_1296501.html

02.09.2010

Phönix aus der Asche

Wettbewerb für Kriegsmuseum in Danzig


Pünktlich zum 71. Jahrestag des Ausbruchs des Zweiten Weltkrieges wurde in Polen gestern der Wettbewerb für das Museum des Zweiten Weltkriegs entschieden, das in Sichtweite der Danziger Altstadt entstehen soll.
Die Jury – darunter Daniel Libeskind und Hans Stimmann – kürte unter 240 Bewerbern den Entwurf des Büros Kwadrat (Gdingen) zum Sieger. Der zweite Preis ging an das Büro Piotr Płaskowicki & partnerzy Architekci (Warschau), der dritte an das griechische Büro Betaplan (Athen).

Der Museumsneubau soll am Radaunekanal, nur wenige Kilometer von der Altstadt entfernt, entstehen. Der Besucher wird auf einem Steg, der über den Kanal führt, auf das Gelände des Museums geführt. Hier wird aus einer großflächigen Bodenplatte, unter der sich der Hauptteil des Museums befindet, ein Betonrumpf emporragen, der an das letzte Aufbäumen eines untergehenden Schiffsrumpfs erinnert. An einer der Seiten des Rumpfs führt im Außenraum eine breite Freitreppe in den Untergrund, wo sich der eigentliche Zugang zum Museum befindet. Die Architekten dazu: „Die Ausstellungsräume, also der Abschnitt ‚Vergangenheit‘, werden unterirdisch liegen, die Räume für Bildungsveranstaltungen, der Abschnitt ‚Zukunft‘, dagegen überirdisch.“

Als Entwurfsgedanke für das Motiv des aufragenden Rumpfes beschreiben die Architekten das Motiv des Phönix , der sich aus den Trümmern der Vergangenheit hin zur Sonne – einer besseren Zukunft entgegen– erhebt.


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