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17.06.2004

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Produktionsstraße der Kultur

Wettbewerb für Konzerthalle in Bochum entschieden


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Thomas van den Valentyn wird den neuen Konzertsaal der Bochumer Symphoniker planen. Das Preisgericht unter Vorsitz von Eckhard Gerber entschied sich am 15. Juni 2004 einstimmig dafür, den mit 13.500 Euro dotierten ersten Preis an das Kölner Büro zu vergeben, das gemeinsam mit dem Akustikbüro Graner + Partner aus Bergisch Gladbach antrat.

Es handelte sich um einen beschränkt offenen Realisierungswettbewerb mit fünf eingeladenen Teilnehmern. Aufgabe war der Entwurf für den neuen Konzertsaal neben der
Jahrhunderthalle im Bochumer Westpark. Weitere Preise gingen an:

  • 2. Preis (10.500 Euro): Massimiliano Fuksas, Rom (Raumakustik: Altia, Paris)

  • 3. Preis (8.500 Euro): Petzinka Pink und Partner, Düsseldorf (Raumakustik: Ingenieurbüro BBM, Planegg)
Valentyns Arbeit trägt den Titel „Produktionsstraße der Kultur“. Die Jury bescheinigt dem Entwurf, attraktive Räume und architektonische Spannung zwischen Konzertsaal, vorhandenem Kesselhaus und der Turbinenhalle.

Valentyn entschied sich für eine Trennung von Turbinenhalle und Konzerthaus und formuliert einen eigenständigen Baukörper, der die Struktur der denkmalgeschützen Anlagen weiterführt. Der Konzertsaal ist als eigenständige Box in dem neuen Gebäude entwickelt. Über dem Podium sieht der Entwurf eine Lichtedecke vor, über die der Saal mit gedämpften Tageslicht versorgt werden kann. Im Erscheinungsbild werden die industrielle Rauheit und der Umgang mit dem Industriestandort von der Jury begrüßt.

Alle fünf eingereichten Arbeiten sind bis zum 4. Juli 2004 im Museum Bochum, Kortumstraße 147, zu sehen.
Öffnungszeiten: Di, Do, Fr, Sa 11-17 Uhr, Mi 11-20 Uhr, So 11-18 Uhr.


 
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