Am 5. April 2006 wurde der internationale Wettbwerb für das neue Zentral-OP des Universitätsklinikums der Georg-August-Universität Göttingen entschieden. Den ersten Preis verlieh die Jury unter der Leitung von Volkwin Marg an Michael Ludes aus Recklinghausen.
Insgesamt 60 Architekturbüros hatten sich für den Wettbewerb beworben, zwölf wurden im Januar 2006 zugelassen. Das neue Zentral-OP soll 38,5 Millionen Euro kosten.
„Der Entwurf besticht durch seine Synthese von Architektur und Funktion“, bescheinigt die Jury den Planern. Auch der optimale Betriebsablauf, der hohe Grad an Tageslicht und der freie Ausblick von den Operationssälen wurden gelobt.
Auf 4.100 Quadratmeter sollen 16 Operationssälen untergebracht werden. Der Neubau sollte sich als freistehender Baukörper behutsam in den Freiraum mit dem Regenrückhaltebecken, dem „Schwänchenteich“, integrieren. Der Großmaßstäblichkeit des Klinikums, das Mitte der 1970er Jahre fertiggestellt worden ist, werde ein „adäquat gestalteter Baukörper“ vorgesetzt. Die Anbindungen an Bettenhaus und Hauptgebäude seien „funktional vorzüglich gelöst“.
2008 soll mit dem Bau begonnen werden. Mit der Inbetriebnahme ist 2011 zu rechnen.
Alle zwölf Entwürfe können bis zum 25. April 2006 in der Eingangshalle des Universitätsklinikums Göttingen besichtigt werden.