Die Ergebnisse eines zweistufigen Wettbewerbsverfahrens für das Universitäts-Kinderkrankenhaus in Basel (UKKB) sind am 25. Mai 2004 der Öffentlichkeit vorgestellt worden. Sieger des Wettbewerbs ist die Arbeitsgemeinschaft Stump & Schibli Architekten BSA, Basel, und Lead Consultants, Zürich.
Als Ersatz für die beiden bisherigen Standorte der Klinik in der Römergasse (Basel-Stadt) bzw. am Bruderholz (Basel-Land) war ein Neubau für das Kinderklinikum im Areal Schällemätteli/Frauenspital zu planen. Das Programm umfasste den Neubau der UKBB und die städtebauliche Disposition für ein neues Gebäude der Universität sowie für Neubauten mit Wohnnutzung. Auch die schützenswerten Gebäude einer im Planungsgebiet liegenden Strafanstalt sollten beim Entwurf berücksichtigt werden. Die Investitionen werden bei diesem Projekt auf rund 140 Millionen Franken geschätzt.
An dem Wettbewerb hatten sich zahlreiche namhafte Büros beteiligt, unter anderem auch Herzog & de Meuron und Betrix & Consolascio. Die Jury unter Vorsitz von Franz Eberhard (Zürich) entschied sich für folgende Preise (unabhängig vom Rang wurden alle sieben Preisträger mit einer Aufwandsentschädigung von je 25.000 Franken bedacht):
- 1. Preis (55.000 CHF): Stump & Schibli Architekten BSA, Basel, und Lead Consultants, Zürich
- 2. Preis (40.000 CHF): Burckhardt+Partner AG, Basel
- 3. Preis (30.000 CHF): Weber + Hofer, Architekten, Zürich
- 4. Preis (20.000 CHF): U. Wilms und E. Schultz als Gesellschafter von Heinle, Wischer und Partner, Freie Architekten GbR, Berlin
- 5. Preis (12.000 CHF): Planergemeinschaft: L. Selva Architekten, Trinkler Engler Ferrara Architekten, Volker Dörr Architekt, Graber – Pulver Architekten, Basel und Zürich
- 6. Preis (11.000 CHF): weberbrunner architekten, Gafner & Horisberger Architekten, R. Wickli, Architekt, Zürich und Basel
- 7. Preis (10.000 CHF): Max Dudler, Architekt, Zürich
Das Siegerprojekt mit dem Namen „SPUNK“, das von der Jury einstimmig zur Beauftragung empfohlen wurde, soll am nordöstlichen Teil des Areals Schällemätteli gebaut werden. Laut Jurybericht ermöglicht die gewählte Gebäudestruktur des neuen UKBB mit einem „U-förmig umschlossenen, prägnanten Hof sowie freizügigen Erschließungs- und Aufenthaltszonen einen optimalen Betrieb und schafft die gewünschte Identität für ein Kinderspital“ (Protokoll).
Der empfohlene Vorschlag überzeugte das Preisgericht auch durch sein städtebauliches Konzept in Bezug auf die Arealentwicklung und dessen freiräumliche Qualitäten.