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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Kantonsschulen_in_Zuerich_entschieden_12551.html

05.12.2002

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Ein Hauch von Grandezza

Wettbewerb für Kantonsschulen in Zürich entschieden


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Wie der Züricher Kantonsbaumeister Stefan Bitterli am 3. Dezember 2002 den Medien mitteilte, wurde der Wettbewerb zur Erweiterung der Kantonsschulen Freudenberg und Enge entschieden. Gewinner des mit einer Preissumme von 130.000 Schweizer Franken ausgeschriebenen offenen Wettbewerbsverfahrens, zu dem 83 Beiträge „überwiegend hoher Qualität“ (Jury) eingereicht wurden, sind die Züricher Architekten Dieter Dietz und Urs Egg mit ihrem Projekt „fovea“.
Die Wettbewerbsaufgabe sah eine Erweiterung des 1959 von Jacques Schader für 1.000 Schüler errichteten Gebäudekomplexes vor; eine Mediathek, eine Mensa und eine Dreifachturnhalle sollten in das herausragende Gebäudeensemble eingefügt werden und der inzwischen auf 1.700 angewachsenen Schülerschar gerecht werden.

Die Jury, der unter anderem Peter Zumthor und Roger Diener angehörten, vergab folgende Preise:

  • 1. Rang/1. Preis (30.000 Fr.): „fovea“, UNDEND Dieter Dietz und Urs Egg (Zürich)
  • 2. Rang/1. Ankauf (25.000 Fr.): „Nagelfluh“, Repto Gadoa (Zürich)

  • 3. Rang/2. Preis (20.000 Fr.): „PURE“, Aeschlimann. Prêtre. Hasler Architekten (Baden)

  • 4.Rang/3.Preis (17.000 Fr.): „"Dachlandschaft“, Denise Ospelt & Jürgen Strehlau (Schaan)

  • 5.Rang/4.Preis (15.000 Fr.): „ice storm“, Jessen & Vollenweider GmbH (Basel)

  • 6.Rang/5.Preis (13.000 Fr.): „HEUREKA“, Arbeitsggemeinschaft Bass / Eidenbenz (Zürich)

  • 7.Rang/6.Preis (10.000 Fr.): „ZwischenN“, Planerteam Basel Nafzger, Rüegg, Pfeffinger (Basel)

Die Wettbewerbsgewinner konnten die Jury mit ihrer „klugen und in der Grundabsicht präzisen Intervention“ (Juryprotokoll) überzeugen. Sie fügen die Dreifachturnhalle mit einer leichten Abdrehung in den Moränenhügel ein und nutzen die vorhandene Turnhalle als Foyer. Der entstehende Innenraum „vermittelt einen Hauch von Grandezza und Eleganz“. Der zentrale Platz der Schulanlage auf dem Moränenhügel bleibt damit frei von störenden Penetrationen in der Bodenfläche. Eine „eigene Welt athmosphärischer Dichte“ schaffen die Architekten auch durch die Anordnung der Baukörper von Mensa und Mediathek, die eine neue Torsituation und eine spannungsvolle Passage zur Erschließung der Gebäude herstellen. Das Projekt hinterließ bei der Jury einen starken Eindruck. Die großartige und fragile Komposition der Anlage von Jacques Schader bliebe durch den Eingriff in allen Teilen ungeschmälert bestehen.

Auf der Webseite des Kantonsbauamtes Zürich liegt eine ausführliche Dokumentation aller Preisträger als pdf zum Download bereit.


Zum Thema:

Webseite des Kantonsbauamtes Zürich


 
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