Wie am 21. Juli 2004 bekannt wurde, wird das Berliner Architekturbüro Hascher und Jehle das neue Hochhaus der Firma Bosch in Stuttgart bauen. Dies ist das Ergebniss eines eingeladenen internationalen Architektenwettbewerbes, den die Firma Bosch in Zusammenarbeit mit der Stadt Stuttgart ausgeschrieben hatte.
Gegenstand war die Bebauung des rund 11.000 Quadratmeter umfassenden Bosch-Grundstücks in Feuerbach zwischen Krupp-, Borsig- und Siemensstraße. Zur Teilnahme waren zwölf Architekturbüros von Stuttgart bis Bangalore/Indien eingeladen worden. Das Bosch-Grundstück liegt direkt am Verkehrsknotenpunkt in Feuerbach und grenzt an den dortigen Bahnhof.
Neben dem 1. Preis vergab die Jury drei weitere Preise, zwei davon gleichrangig:
- 2. Preis: Barkow Leibinger (Berlin)
- 2. Preis: Köhler Architekten (Frankfurt)
- 4. Preis: Peter Kulka (Köln, Dresden)
Hascher und Jehle schlagen einen eleganten Zwillingsturm vor, der mit einer Höhe von 107 Metern das höchste Gebäude Stuttgarts werden soll. Der Juryvorsitzende Max Bächer sagte, es sei „nicht darum gegangen, eine neue Sensation zu schaffen“. Das Preisgericht lobte den Entwurf für die Qualitäten der Arbeitsplätze, Funktionalitär, Flexibilität und kurzen Wege. Bosch-Vorsitzender und Sachpreisrichter Franz Fehrenbach sagte zum Ergebniss, entscheidend sei „nicht die Dominanz, sondern die Brauchbarkeit“ gewesen.
Der Beitrag überzeuge einerseits durch die konsequente Weiterführung des Freiraumkonzepts mit Grün- und Wasserflächen, andererseits durch den Bezug auf die vorhandene Bebauung des Bosch-Zentrums am Feuerbach aus dem Jahre 2001 (
BauNetz-Meldung vom 13. 07. 2001).
Mit dem Bau soll 2006 begonnen werden, 2008 will Bosch mit 1.500 Mitarbeitern im neuen Gebäude einziehen.
Die Beiträge des Wettbewerbes sind bis zum 30. Juli im Foyer des Bosch-Zentrums an der Borsigstraße zu sehen.