HOK Mexico, Ableger der US-Architekturfirma Hellmuth Obata + Kassabaum (St. Louis, Missouri), hat vor kurzem einen internationalen Wettbewerb für ein Wohn- und und Geschäftshaus in Monterrey gewonnen. Die Stadt liegt im Nordosten Mexikos, sie ist Hauptstadt des mexikanischen Bundesstaates Nuevo León und einer der bedeutendsten Industriestandorte Lateinamerikas. In der Agglomeration leben etwa 3,9 Millionen Einwohner.
Der Wolkenkratzer soll 190 Meter in die Höhe ragen und bei seiner Eröffnung 2009 das höchste Gebäude der Stadt und das viertgrößte in Mexiko sein. Die Architekten wollen mit ihrem Turm unter anderem ein neues Wahrzeichen für die Stadt prägen: tagsüber durch die Trapezform, nachts durch Lichtreflexionen.
Die 2.460 Quadratmeter Bruttogeschossfläche des Turms sind auf 40 Geschosse aufgeteilt, 30 Stockwerke sind für Appartements, elf für Büroflächen vorgesehen. In den Untergeschossen sind 1.200 Parkplätze untergebracht.
Natürlich ist auch hier von Nachhaltigkeit die Rede: Regen- und Abwasser werden gesammelt und wiederverwertet; es gibt wasserlose Urinale; die Glasfassade sorgt für ein Maximum an Tageslicht, dennoch wird sich die High-Tech-Low-E-Glas-Vorhangfassade auch bei direkter Sonnenbestrahlung nicht aufheizen. Das Kühlsystem verläuft unter dem Fußboden und ist so eingestellt, dass nur benutzte Räume klimatisiert werden.
Der Turm steht in einem gemischt genutzten Stadtviertel, das zu den wohlhabendsten Gegenden des Landes gehört.