Das Historische Museum Frankfurt soll nach den Plänen des Architekturbüros Braun & Schlockermann aus Frankfurt umgebaut werden. Diese Entscheidung traf am 22. November 2005 die Stadt Frankfurt. Sechs Architekturbüros waren ursprünglich um Vorschläge zur Umgestaltung des Museums gebeten worden. Neben Braun & Schlockermann waren zunächst auch Jourdan & Müller (Frankfurt) von der Jury zu einer Überarbeitung ihres Beitrages aufgefordert worden.
Braun & Schlockermann schlagen eine neue Fassade aus Naturstein für den bestehenden Bau (1970; Entwurf: Hochbauamt) vor. Die auskragenden Betonteile zur Fahrgasse hin sollen abgerissen werden, um vom Römer aus freie Sicht auf den Rententurm zu ermöglichen. Das Flachdach bleibt. Zur Nikolaikirche hin ist ein abgerundeter Anbau vorgesehen. Der Innenhof wird größtenteils überdacht, so dass er für Veranstaltungen und eine Skulpturen-Ausstellung genutzt werden kann. Über einen Seiteneingang soll der Hof zugänglich sein. Das gilt auch für das neue Foyer, in dem die Stadtmodelle aufgestellt werden sollen.
Große Fenster sollen als Vitrine für Exponate dienen. Im Inneren des Hauses wird die Erschließung neu organisiert, so dass künftig ein schlüssiger Rundgang durch die Stadtgeschichte möglich wird. Die Ausstellungsfläche werde von 9.300 auf 11.000 Quadratmeter erweitert.
Mit den Bauarbeiten des 17 Millionen Euro teuren Vorhabens kann Anfang 2007 begonnen werden.