Der Wettbewerb für das Herzzentrum des Klinikums der Universität Köln ist entschieden. Die Aachener Niederlassung des Hamburger Architekturbüros v. Gerkan, Marg und Partner (gmp) konnte sich mit ihrem Entwurf gegen eine Konkurrenz von 20 Mitbewerbern durchsetzen.
Mit dem Bau des rund 57 Millionen Euro teuren Klinikums an der Ecke Kerpener Straße/Joseph-Stelzmann-Straße soll bereits im Frühjahr 2003 begonnen werden.
Neben der Zusammenführung von vier verschiedenen Klinikeinrichtungen sollte auch ein Hotel mit 60 Betten in den Neubau mit eingeplant werden. Insgesamt mussten auf 9.650 Quadratmetern Nutzfläche vier Operationsräume und über 130 Betten untergebracht werden.
Die Jury, die bereits am 6. Februar tagte, entschied sich im Einzelnen für folgende Beiträge:
- 1. Preis (92.800 Euro): v. Gerkan Marg und Partner gmp, Aachen (Abbildung nebenstehend);
- 2. Preis (58.000 Euro): Hans Nickl und Christine Nickl-Weller, München;
- 3. Preis (29.000 Euro): Gerber Architekten, Dortmund;
- Ankauf (17.400 Euro): Schuster - Pechthold, München;
- Ankauf (17.400 Euro): Heinle, Wischer und Partner, Berlin;
- Ankauf (17.400 Euro): Rossmann + Partner, Karlsruhe.
Der Entwurf von gmp sieht einen H-förmigen Gebäudegrundriss vor. Das Hotel für Gastdozenten und Angehörige von Patienten schließt den viergeschossigen Gebäudekomplex als Penthouse krönend ab. Städtebaulich sei damit gekonnt auf die vorhandene kammartige Struktur reagiert worden, heißt es im Juryprotokoll. Der Entwurf setze einen klaren Schlusspunkt am Ende der Entwicklungsachse des Universitätsgeländes. Mit der Verbindung der einzelnen Stationen untereinander sowie den zentral platzierten Aufzügen sei auch in diesem Fall das Thema „kurze Wege“ gut gelöst.
Quelle: Schnell + Partner, München