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27.07.2018
C.F. Møller bauen Bahnhof Altona
Wettbewerb für Hamburg entschieden
7
remko | 02.08.2018 11:28 Uhr...
@Mies: den Kontext kenne ich sehr gut, ich wohne in unmittelbarer Nachbarschaft. Man hätte beispielsweise auch versuchen können, sich gestalterisch auf das zu beziehen, was man in der Nähe, also Ottensen, Eimsbüttel und Bahrenfeld, so vorfindet, um an die Stadt anzuschließen. Stattdessen verfolgt man die Hafencity Strategie (Diversität bis zur Beliebigkeit), die ja nun nachweislich mehr als in die Hose gegangen ist. Ich finde es auch erstaunlich, dass die Greenwashing Methode in Hamburg immer noch zu funktionieren scheint. Im Ernst, wer wird denn einen Park auf dem Bahnhofsdach besuchen, wenn man den Volkspark direkt vor der Nase und den Elbstrand ein paar Fahrradminuten entfernt hat. Und wer soll ihn unterhalten? Alleine schon die Position der Fahrradrampe, die den Bahnhofseingang ins Visier nimmt, ist doch ein klares Indiz dafür, dass es bei diesem Wettbewerb nicht um den Entwurf ging, sondern nur um das Hochglanzbild in der Zeitung.
6
mehmet | 01.08.2018 11:34 Uhrzu eng...
ich würde das nicht zu eng sehen. ein gutes bürogebäude oder ein guter bahnhof sollte durchaus auch woanders gut funktionieren, warum denn nicht. was soll das?
wenn es dann um lokalkolorit geht, wirds auch sehr schnell schwierig.
der erste preis geht durchaus in ordnung, einfach auch stimmig präsentiert.
5
Mies | 01.08.2018 10:22 UhrOrtsbezug
Herr remko,
vielleicht sollten Sie, bevor Sie hier solche Kommentare abliefern, sich vor Ort ein Bild machen.
Von welchem Ortsbezug sprechen Sie?
Gewerbegebiet? Lagerhallen der Post? Autowerkstätten?
Ihr Kommentar zeigt mal wieder, dass kein Sachverstand vorhanden ist.
Der neue Bahnhof hat u. a. die Aufgabe erst mal überhaupt einen Ort zu generieren. Aktuell könnte man von "Generic City/Waste Land" (Koolhaas) sprechen.
Dazu darf ich noch erwähnen, dass ich an dem Wettbewerb teilgenommen habe (nicht gewonnen!).
Der erste Platz ist am Ende doch am interessantesten.
3
remko | 31.07.2018 07:43 Uhr...
@Max der Entwurf des Wettbewebsgewinners könnte auch in Kassel Wilhelmshöhe, Mannheim oder Herne so stehen. Null Ortsbezug, Null Identität.
Konnten mit ihren grünen Dachterrassen überzeugen: Gewinner C. F. Møller Architects.
So soll ab 2024 der Zugang zur neuen Bahnhofshalle Hamburg Altona aussehen: Gewinnerentwurf von C.F. Møller Architects.
Finalisten gmp • Architekten von Gerkan Marg und Partner schlugen eine farblich changierende Backsteinfassade vor.
Eine elegant reduzierte Fassade und ein abgesetztes Treppenhaus reichten die Finalisten Baumschlager Eberle Architekten ein.
Bildergalerie ansehen: 16 Bilder
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Mies | 02.08.2018 16:52 UhrKontext
Es gibt keinen Kontext. Es schließen sich nördlich, östlich und westlich Gewerbegebiete sowie ein Park an.
Im Süden entsteht die Neue Mitte Altona. Was dann in Ottensen oder in Eimsbüttel steht, ist nicht relevant.
Wir sprechen immer noch über einen Neubau eines Bahnhofs, ein Gebäude, dass bestimmte Funktionen zu erfüllen hat. Des Weiteren kenne ich keinen Bahnhof, der sich nicht aus seinem Kontext löst.
Die Strategie in der HafenCity, im Wesentlichen das Erbe von Herrn Walter, betrachte ich auch sehr, sehr kritisch. Wobei sich dieser rote Faden durch Hamburg spannt. Siehe u. a. Neue Mitte Altona.
Und dass vermutlich die Idee des begehbaren Gründachs nicht so umgesetzt wird, wissen wir alle. Am Ende wird sich, wie bei jedem Wettbewerb, zeigen was von der Idee in gebaute Realität umgesetzt wird.
Und die Idee der Aufenthaltsfläche auf dem Dach ist ja für Reisende und Wartende gedacht. Und für die Menschen, die in Büros arbeiten, oder in dem Hotel zu Gast sind. Jemand, der z.B. 20 Mintunten auf seinen Anschlusszug warten muss (Umsteiger) wird zum Elbstrand fahren. Völlig unrealistisch. Um zum Volkspark geht oder fährt man auch nicht mal eben. Zu Fuß locker 40 Minuten, mit dem Rad 10 Minuten.
Heißt aber im Umkehrschluss nicht, dass man in einem Wettbewerb nichts riskieren kann. Wenn man immer so denkt, dass das eh nicht/nie gebaut wird etc., dass würde auch nur noch 0815 gebaut werden.
Hier liegt u. a. die Verantwortung bei den Architekten, spannende und inspirierende Vorschläge zu machen. Ich glaube nicht, dass einer der Teilnehmer für ein schlechtes Zeitungsfoto am Wettbewerb teilgenommen hat.