Das Architekturbüro Brückner und Brückner (Tirschenreuth) ging als Gewinner aus dem Wettbewerb für den Neubau des Granitmuseums Bayrischer Wald in Hauzenberg bei Passau hervor. Die Jury unter Vorsitz des Münchner Architekten Andreas Hild hat die Arbeit am 5. Mai 2001 aus 46 eingereichten Entwürfen ausgewählt.
Der Entwurf, so die Jury, wachse „wie ein Fels aus dem Berg heraus“. Das Büro will nach eigener Aussage „den Stein weiterbauen“ und dadurch eine sensible Verzahnung des Gebäudes mit der Landschaft erreichen. Fassaden aus Krustensteinen werden durch ein Stahlskelett gehalten, die Dächer sind mit Granitschüttungen gedeckt. Verschiedene Oberflächen an Wand, Boden und Decke, von poliert bis grob gespritzt, erzählen die Geschichte des Materials und seiner Bearbeitung mit den Mitteln der Architektur.
Die Brüder Brückner, die im Bereich eines Granit-Abbaugebietes im Fichtelgebirge zuhause sind, bauen derzeit noch ein weiteres Museum in Bayern, den Kulturspeicher in Würzburg, der Ende des Jahres 2001 fertiggestellt wird.
Weitere Preise und Ankäufe gingen an:
- Gierstorfer, Köstlbacher und Miczka, Regensburg (2. Preis)
- Volker Staab, Berlin (ein 4. Preis)
- Krassler und Reiter, Passau (ein 4. Preis)
- Otto Leitner, Ruhmannsfelden (Ankauf)
- Christine Ott, Vilshofen (Ankauf)
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Ein Grundriss, eine Fotomontage und Schnitte des erstplatzierten Entwurfs sind als Zoom-Bilder hinterlegt (Quelle: Brückner und Brückner).