Im ersten und innersten Wiener Bezirk und als Bindeglied zur Josefstadt war ein zweistufiger Wettbewerb für ein „strukturell großzügiges, nutzungsoffenes Stadthaus“ ausgeschrieben – womit ein Büro- und Geschäftshaus gemeint ist. Aus neun europäischen Ländern kamen insgesamt 145 Einreichungen – jetzt wurden als gemeinsame Gewinner das junge Berliner Büro Stadler Prenn Architekten sowie die beiden Wiener Büros Schuberth und Schuberth und Ostertag Architects gekürt. Außerdem vergaben die Preisrichter zwei weitere Plätze und fünf Anerkennungen.
- 1. Platz: Stadler Prenn Architekten, Berlin, Schuberth und Schuberth, Ostertag Architects, beide Wien
- 2. Platz: Pichler & Traupmann, Mario Gasser, Wien
- 3. Platz: Franz ZT GmbH, Wien
- Anerkennung: ZT Arquitectos, Lissabon
- Anerkennung: Riepl Kaufmann Bammer Architektur, Wien
- Anerkennung: Synn Architekten, Wien
- Anerkennung: AllesWirdGut Architektur, Herwig Spiegel, Wien
- Anerkennung: Pool Architektur, Wien
Nicht nur wegen seiner prominenten Lage in der Nähe des Rathauses und der berühmten Natur- und Kunsthistorischen Museen ist das Grundstück eine Herausforderung. Es ist zudem einerseits zu klein für eine klassische Blockrandbebauung und doch so bemessen, dass leicht zu große Gebäudetiefen entstehen könnten.
Dem Gewinnerteam bescheinigte die Jury unter Vorsitz des Wiener Architekten Rüdiger Lainer, die „ruhigste und wahrscheinlich logischste Ergänzung des Rathauscarrées“ entworfen zu haben. Die Straßenfluchten werden akzeptiert und aufgenommen, und „die beiden Abschrägungen an den Ecken zur Auerspergstraße sind eine kleine Maßnahme mit großer städtebaulicher Wirkung“. Das Erd- und Mezzaningeschoss nimmt mit Arkaden ein großstädtisches Motiv auf, und das Grundstück werde baulich maximal ausgenutzt, so die Preisrichter weiter.
Noch bis 18. Dezember 2013 sind die prämierten Vorschläge in dem Gebäude in der Wiener Rathausstraße 1 zu sehen, das nun dem Neubau weichen soll.
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