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15.12.2005
Richter im Turm
Wettbewerb für Gericht und Wohngebiet in St. Gallen entschieden
Das Büro Staufer & Hasler aus Frauenfeld hat den Architekturwettbewerb für das neue Bundesverwaltungsgericht in St. Gallen gewonnen. Das wurde am 14. Dezember 2005 bekannt. Für den Neubau auf dem Areal Chrüzacker am westlichen Rosenberg waren 197 Vorschläge eingereicht worden.
Staufer & Hasler sehen einen vierzig Meter hohen, 13-stöckigen Turm und ein in den Hang eingelassenes, flaches Basisgebäude (Innenaufnahme der Eingangshalle, Modellfoto des Sockels) vor. Ihr Ziel war es, möglichst wenig Gelände zu besetzen. Im Turm liegen die Büros der Richter und Gerichtsschreiber jeweils um zweigeschossige Hallen. Im flachen Teil sind die Gerichtssäle untergebracht.
Die Jury unter Vorsitz von Willi Haag lobte „Übersichtlichkeit, Flexibilität und Großzügigkeit“ des Entwurfs. Das neue, 82 Millionen Franken teure Gericht wird im Jahr 2010 nach St. Gallen umziehen. Spätestens Ende 2007 muss daher mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Das Areal Chrüzacker ist eine der letzten innerstädtischen Baulandreserven St. Gallens. Das Gericht belegt etwa die Hälfte des rund 31.300 Quadratmeter großen Grundstücks; auf der anderen Hälfte entsteht eine Wohnbebauung. Den Wettbewerb dafür hat der Berliner Architekt Dominik Uhrmeister gewonnen. Er plant zehn villenartige Gebäude mit Mietwohnungen.
Die Preisträger sind:
- Gericht 1. Preis: Staufer & Hasler, Frauenfeld
- Gericht 2. Preis und Wohnüberbauung 3. Preis: Maier Hess Architekten, Zürich
- Gericht 3. Preis und Wohnüberbauung 1. Preis: Dominik Uhrmeister, Berlin
- Gericht 4. Preis und Wohnüberbauung 2. Preis: Matti Ragaz Hitz, Liebefeld-Bern
- Gericht 5. Preis: Regula Harder und Jürg Spreyermann, Zürich
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