Erst sollte sie auf das Tempelhofer Feld – doch da war sie dem Berliner Senat zu teuer. Jetzt kommt sie mit Cloud: Für die Internationale Gartenschau (IGA) 2017 in Berlin-Marzahn ist soeben der Wettbewerb entschieden worden. Das Team aus geskes.hack landschaftsarchitekten (Berlin), VIC Brücken- und Ingenieurbau (Potsdam) und Kolb Ripke Architekten (Berlin) gewann den ersten Preis mit einem Entwurf, bei dem eine filigrane, begehbare Wolke den Hingucker auf dem 100 Meter hohen Kienberg bildet. Der Wettbewerb, für den Arbeitsgemeinschaften aus Landschaftsarchitekten und Bauingenieuren gebildet werden sollten, ergab unter dem Juryvorsitz von Ariane Röntz aus 26 Einreichungen dieses Ergebnis:
- 1. Preis:
geskes.hack Landschaftsarchitekten, Berlin
VIC Brücken- und Ingenieurbau, Potsdam
Kolb Ripke Architekten, Berlin
- 2. Preis:
Planorama Landschaftsarchitektur, Berlin
SFB Saradshow Fischedick Berlin Bauingenieure, Berlin
UTArchitects, Berlin
- 3. Preis:
Atelier LOIDL, Berlin
BPR Dr. Schäpertöns & Partner, München
Jörg Wessendorf und Grischa Leifheit, Berlin
- 4. Preis:
sinai, Berlin
Schlaich Bergermann Partner - sbp, Berlin
Sauerbruch Hutton Gesellschaft von Architekten, Berlin
- Anerkennung:
RMP Stephan Lenzen Landschaftsarchitekten, Bonn
Grontmij, Bonn
Schneider + Schumacher Planungsgesellschaft, Frankfurt a.M.
- Anerkennung:
plancontext landschaftsarchitektur, Berlin
Konstruktionsgruppe Bauen AG, Kempten
Gate Gussmann Atelier, Berlin
- Anerkennung:
Topotek 1, Berlin
Schüßler-Plan Ingenieurgesellschaft, Berlin
- Anerkennung:
POLA Landschaftsarchitekten, Berlin
Klähne Ingenieure
In Wirklichkeit ist es natürlich keine Wolke, sondern ein mit Kunststoffmembranen bespannter, 20 Meter hoher Aussichtsturm, der den ersten Preis prägt. Der Gewinnerentwurf basiert auf der Idee, „die besondere Topographie des Wuhletals durch Mittel der Landschaftsarchitektur noch deutlicher hervorzuheben“, so die Architekten.
Ihr Entwurf überzeugte das Preisgericht durch ein „schlüssiges Gesamtkonzept“, das die einzelnen Landschaftsräume zu einem „logisch aufeinander Bezug nehmenden Ensemble“ vereint und den Anspruch einer nachhaltigen Stadtentwicklung einlöst.
Besonders gut gefiel der Jury die Gestaltung eines Panoramaweges über die Wuhle bis in die bereits bestehenden „Gärten der Welt“. Die neue Wegeverbindung zwischen Marzahn und Hellersdorf führt an einem Seecafé sowie an abwechslungsreichen Hangterrassen und an atmosphärischen Wassergärten vorbei. Auch das Aussichtsbauwerk auf dem Kienberg in Form eines Wolkenhains wurde gelobt, da es eine „poetische Interpretation dieses besonderen Ortes zulässt“. Als gelungen bewertete die Jury weiterhin den Ausbau der „Gärten der Welt“ mit „einer Abfolge unterschiedlicher Themengärten“ in lockeren Abständen, die „den offenen Charakter der Wiesenflächen“ erhalten.
Der Baubeginn ist für 2015 vorgesehen, zur Gartenschau 2017 muss das Projekt fertig sein. Sämtliche eingereichte Wettbewerbsbeiträge werden vom 14. bis 27. September 2013 in der Markthalle Marzahn (Blumberger Damm 130) ausgestellt.
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