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17.07.2018

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Münchens neuer Stadtteil wächst

Wettbewerb für Freiham Nord entschieden


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Wer auf Google-Streetview nach Freiham in München sucht, findet ein Bild von weidenden Schafen. Doch Google ist längst nicht mehr aktuell. Denn das einstige Weideland im Münchener Westen ist längst Bauland. Es ist die letzte große zusammenhängende Fläche innerhalb der Münchner Stadtgrenzen. Die bayerische Landeshauptstadt will dort auf 200 Hektar bis 2030 ein neues Stadtquartier für rund 25.000 Bewohner realisieren. Die S-Bahn-Anbindung besteht bereits, ein Heizkraft für Fernwärme ist auch schon in Betrieb. Die zuständige Abteilungsleiterin des Münchener Planungsreferats Sabine Steger bezeichnet Freiham in der Süddeutschen Zeitung als die „europaweit größte Siedlungsmaßnahme derzeit”.

Freiham Nord gliedert sich in zwei Realisierungsabschnitte und einen Landschaftspark. Nachdem der Städtebau und die Architektur einzelner Wohnhäuser für den ersten Realisierungsabschnitt im östlichen Bereich beschlossen wurden und dort seit 2016 gebaut wird, wurden nun die Ergebnisse des städtebaulichen und landschaftsplanerischen Wettbewerbs für den zweiten Bauabschnitt bekannt gegeben. Auf der rund 55 Hektar umfassenden Fläche sollten unter anderem mehr als 6.000 Wohnungen, neun Kitas, zwei Grundschulen, eine Mittelschule mit Sportanlage und Grünflächen geplant werden.

Die Jury des zweistufigen Wettbewerbs unter Vorsitz von Thomas Jocher, zu dem ursprünglich 23 Büros Entwürfe eingereicht hatten, wählte unter den sieben Finalisten folgende Preisträger aus:



Wie dringend in München Wohnraum benötigt wird, zeigt die Geschichte des Wettbewerbs, dessen Zahlen immer wieder nach oben korrigiert wurden. Als die Stadt München im Frühjahr 2017 die erste Phase auslobte, war von 5.000 bis 6.000 Wohnungen die Rede. In der zweiten Phase bereits von „6.000 plus”, in der Pressemitteilung zum Wettbewerbsergebnis ist gar von „cirka 7.000“ die Rede. Einfamilienhäuser, die anfangs angedacht waren, sind mittlerweile aus den Plänen verschwunden. Hild und K, Sergison Bates, Büro Krucker und Studio Vulkan Landschaftsarchitekten, deren erstplatzierter Entwurf zur Realisierung empfohlen wurde, verdichten den hohen Wohnungsbedarf nun auf große Karrees um grüne Hofanlagen. Prognosen zufolge wird Münchens neuer Stadtteil Freiham in spätestens zwanzig Jahren fertig sein. (sj)


Zum Thema:

Die Wettbewerbsergebnisse sind noch bis 24. Juli 2018, Montag bis Freitag


7.30–18 Uhr im Referat für Stadtplanung und Bauordnung in der Blumenstraße 28b in München ausgestellt. Der Eintritt ist frei.


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Kommentare
...geben nicht die Meinung der Redaktion wieder, sondern ausschließlich die ihrer jeweiligen Verfasserinnen und Verfasser.

1

helikon | 27.07.2018 15:30 Uhr

Renderings weglassen

Der Nutzen von Renderings wird in Preisgerichten ja gerne diskutiert. Dieser Wettbewerb scheint, nach den hier veröffentlichten Bildern, bestens zu belegen, welcher Unsinn da oft produziert wird. Oder ist das ernstgemeint: die Hundeklos beim 1. Preis oder woanders die Bienenkästen neben den spielenden Kindern? So oder so: falls ernstgemeint, dann einfach nur traurig. Überhaupt die Freiraumqualität beim 1. Preis: wer hat denn da draufgeschaut?

 
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1. Preis für Hild und K Architekten, Sergison Bates architects, Büro Krucker Architekten und Studio Vulkan Landschaftsarchitekten

1. Preis für Hild und K Architekten, Sergison Bates architects, Büro Krucker Architekten und Studio Vulkan Landschaftsarchitekten

1. Preis für Hild und K Architekten, Sergison Bates architects, Büro Krucker Architekten und Studio Vulkan Landschaftsarchitekten

1. Preis für Hild und K Architekten, Sergison Bates architects, Büro Krucker Architekten und Studio Vulkan Landschaftsarchitekten

2. Preis für Studio Wessendorf und Atelier Loidl Landschaftsarchitekten

2. Preis für Studio Wessendorf und Atelier Loidl Landschaftsarchitekten

2. Preis für Studio Wessendorf und Atelier Loidl Landschaftsarchitekten

2. Preis für Studio Wessendorf und Atelier Loidl Landschaftsarchitekten

Bildergalerie ansehen: 20 Bilder

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