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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Familienministerium_in_Berlin_entschieden_18943.html

05.01.2005

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Subtile Fassadenvariationen

Wettbewerb für Familienministerium in Berlin entschieden


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Bereits am 21. Dezember 2004 wurde der Realisierungswettbewerb für den Neubau des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) in Berlin entschieden. Die unter anderem mit Jorunn Ragnarsdottir (Stuttgart) und Matthias Sauerbruch (Berlin) unter dem Vorsitz von Volker Staab (Berlin) besetzte Jury entschied sich aus 23 Teilnehmern für folgende Preisträger:

  • 1. Preis: ASP Schweger Assoziierte (Berlin)

  • 2. Preis: Léon Wohlhage Wernik Architekten (Berlin) mit J. Menzer und H.J. Lankes (beide Berlin)

  • 3. Preis: Barkow Leibinger Architekten (Berlin)
Die Gesamtpreissumme betrug 130.000 Euro. Die jetzt geplanten Baumaßnahmen waren notwendig geworden, nachdem Zustand und Zuschnitte der bundeseigenen Bestandsbauten im Bereich Taubenstraße, Glinkastraße und Jägerstraße den funktionalen Anforderungen des Familienministeriums nicht mehr entsprechen. Die Gründerzeitbauten werden denkmalgerecht saniert und in die Behördennutzung eingebunden, während die Plattenbauten dem Neubau weichen sollen. Derzeit sind die 230 Mitarbeiter des Berliner Dienstsitzes in einem Mietobjekt am Alexanderplatz untergebracht.

Der rund 25 Millionen Euro teure Neubau mit einer Nutzfläche von ca. 6.100 Quadratmetern soll neben Büros und Konferenzräumen großzügige öffentliche Bereiche wie Besucherzentrum und Gastronomie erhalten, durch die das Ministerium die Öffentlichkeit „zum Dialog einladen“ (Pressemitteilung) will.

Der erste Preisträger schlägt einen überwiegend mit hellem Kalksandstein verkleideten, „einheitlich gestalteten Baukörper“ mit drei unterschiedlich hohen Gebäudeteilen vor. Mit zwei großen Höfen öffnet sich das Haus zur Glinkastraße. Die Fassadenstruktur des Gebäudes wird durch Fenster bestimmt, die zwar durchgehend gleich groß sind, jedoch in Materialität und Leibungstiefe variieren.
In ihrer Begründung für die Wahl des 1. Preises lobt die Jury die „geschickte Gliederung der Baukörper sowie die gelungene Anknüpfung an die vorhandenen Altbauten“. Bei dem Beitrag handele es sich um eine „besondere städtebauliche Komposition, die mit ihren subtilen Fassadenvariationen und der großzügigen stadträumlichen Öffnung an der Glinkastraße“ aus allen Wettbewerbsbeiträgen hervorsteche.

Die Behörde plant, den Neubau im Herbst 2008 zu beziehen.


 
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