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16.02.2004
Groundscraper statt Skybridge
Wettbewerb für Europäische Zentralbank in Frankfurt entschieden
Der internationale Wettbewerb für den Neubau der Europäischen Zentralbank (EZB) auf dem Gelände des Frankfurter Großmarktes ist seit dem 13. Februar 2004 entschieden. Die Wiener Dekonstruktivisten Coop Himmelb(l)au konnten die Konkurrenz für sich entscheiden.
Ziel des schon im Vorfeld stark beachteten Wettbewerbs war es, auf dem Gelände des Großmarktes (Architekt: Martin Elsaesser, 1928) 100.000 Quadratmeter Bürofläche für die Bank zu schaffen. Die unter Denkmalschutz stehende Markthalle mit ihren beiden Kopfbauten sollte in dem Entwurf berücksichtigt werden.
Der Wettbewerb verlief in zwei Stufen: Zunächst waren achtzig Büros ausgewählt und aus diesen später zwölf Kandidaten bestimmt worden. Aus dieser Shortlist entschied sich die Jury, der unter anderen Françoise-Hélène Jourdà und Oriol Bohigas angehörten, für drei Entwürfe:
- 1. Preis: Coop Himmelb(l)au, Wien
- 2. Preis: ASP Schweger Assoziierte, Berlin
- 3. Preis: 54f Architekten / T. R. Hamzah & Yeang, Darmstadt / Selangor, Malaysia
Der Entwurf der Erstplatzierten kombiniere „Alt und Neu geschickt in einer skulpturalen Großform“, urteilte das Preisgericht. Als „prägnant und funktional“ wurde dem Entwurf den Vorzug vor dem Konzept der „Skybridge“ von ASP Schweger und den orthogonal zum Main ausgerichteten Hochhäusern von 54f Architekten gegeben.
Die Wettbewerbsbeiträge werden ab dem 21. Februar 2004 drei Wochen lang im Deutschen Architektur Museum (Frankfurt) der Öffentlichkeit präsentiert.
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