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https://www.baunetz.de/meldungen/Meldungen-Wettbewerb_fuer_Empfangszimmer_der_UNO_in_New_York_entschieden_13159.html

19.03.2003

Geschenkt

Wettbewerb für Empfangszimmer der UNO in New York entschieden


Die neuen Mitglieder der Vereinten Nationen pflegen der UNO bei ihrem Beitritt ein Geschenk zu präsentieren. Meistens handelt es sich dabei um Kunst- und Kunsthandwerksgegenstände - Schmuck, Skulpturen oder Gemälde. Die Schweiz wählte als frisch eingetretener Partner (10. September 2002) einen anderen Weg und entschied sich dafür, der UNO eine Neugestaltung ihres Empfangszimmers, des sogenannten „Salle d'attente GA 200“, zu spendieren. Sie wollte so auch ihrem außergewöhnlichen Weg zur Staatengemeinschaft - nämlich per Volksabstimmung - Rechnung tragen. Das Schweizer Bundesamt für Bauten und Logistik schrieb daraufhin einen nationalen Wettbewerb aus, in dem Teams aus Architekten und Künstlern ihre Vorschläge für die Neukonzeption des pressewirksamen Empfangsraums einbringen konnten. Das zu verbauende Budget betrug 1,8 Millionen Franken. Die Jury, deren Entscheidung am 12. März 2003 veröffentlicht wurde und der unter anderem Marianne Burkhalter, Anette Gigon und Hannes Wettstein angehörten, wählte aus insgesamt 54 Bewerbern folgende Beiträge aus:

  • 1. Preis (20.000 Franken): Team „Inlay“ mit :mlzd Architekten (Biel), Buchner Bründler Architekten (Basel), Künstlergruppe relax (Zürich)

  • 2. Preis (15.000 Franken): Team „Bernina“ mit der Architektin Silvia Gmür (Basel) und dem Künstler Balthasar Burkhard (Bern)

  • 3. Preis (8.000 Franken): Team „open:“ mit den Architekturbüros d-case (Zürich), morphing systems (Zürich) und ida 14 (Zürich)

  • 4. Preis (7.000 Franken): Team „Three in One“ mit SAM Architekten (Zürich) und den Desigern Urs und Carmen Greutmann-Bolzan (Zürich)

Das Projekt des ersten Preisträgers „Inlay“ sieht sechs raumhohe, mit edlem Walnussholz verkleidete Kuben und verschiebbare Wandelemente vor, die den leergeräumten Raum gliedern. In die Volumen eingebaute Schiebetüren aus Messing erlauben die Abtrennung einzelner Bereiche und Funktionen, gleiches gilt für die freistehenden Wände, deren strukturierte Verglasungen beim Verschieben zum Vorschein kommen. Die Jury lobte das „raffinierte Wechselspiel der Transparenz“, durch das „spannende, differenzierte räumliche Situationen“ (Juryprotokoll) entstehen.






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