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05.06.2001

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Ein Ort des Erinnerns

Wettbewerb für Dokumentationszentrum Mittelbau-Dora entschieden


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Am 25. Mai 2001 wurden die Gewinner des Realisierungs- und Ideenwettbewerbs für ein Lern- und Informationszentrum auf dem Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers Mittelbau-Dora bei Nordhausen bekanntgegeben. Auf dem Areal der Gedenkstätte im Südharz soll ein zeitgemäßer Ort des Erinnerns entstehen, der die „Verbindung von KZ und Untertageverlagerung der Rüstungsproduktion unter mörderischem Verschleiß der Häftlingsproduktion“ (Ausschreibung) thematisiert. Die Teilnehmer waren daher aufgerufen, eine gestalterische Klammer zwischen den gigantischen unterirdischen Stollen, in denen in der Endphase des 2. Weltkrieges Zwangsarbeiter Raketen bauen mussten, und dem oberirdischen Lager zu schaffen.

Das Preisgericht, dem u.a. Werner Durth (Darmstadt), Dani Karavan (Paris) und Salomon Korn (Frankfurt am Main) angehörten, hat folgende Preise und Ankäufe ausgewählt:

  • Der mit 24.000 Mark dotierte 1. Preis ging an den Architekten Uwe Kleineberg (Braunschweig) mit dem Hamburger Landschaftsarchitekten Hinnerk Wehrberg (nebenstehende Abbildung);

  • Einen 2. Preis (19.000 Mark) erhielten die Berliner Architekten Beyer + Schubert mit Landschaftsarchitekt Lorenz Dexler (Zoom-Bild);

  • Ebenfalls mit einem 2. Platz wurde das Stuttgarter Büro Mahler-Günster-Fuchs mit dem Sindelfinger Landschaftsarchitekten Stötzer ausgezeichnet (Zoom-Bild);

  • 4. Preis (11.000 Mark aus formalen Gründen unter Vorbehalt) an Pitz + Hoh (Berlin) mit der Landschaftsarchitektin Cornelia Müller (Berlin);

  • 5. Preis (8.000 Mark) an B.A.S. Kopperschmidt + Moczala Büro für Architektur und Stadt mit St. Dornbusch (Weimar) mit den Landschaftsarchitekten Ryffel + Ryffel (Uster, Schweiz).

Drei Ankäufe in Höhe von insgesamt 18.000 Mark gingen an Christine Karte (Dresden) mit Landschaftsarchitektin Michaele Noack (Dresden), Peter von Klitzing (Berlin) mit den Landschaftsarchitekten Plancontext Brzezek, Loderer, Sadtler (Berlin) und Jens Krause (Dresden) mit Landschaftsarchitektin Mareike Schulz (Berlin).

Die Wettbewerbs-Beiträge sind vom 8. Juni bis zum 1. Juli 2001 in der Gedenkstätte Buchenwald ausgestellt. Danach werden sie im Landratsamt Nordhausen und ab August 2001 in der KZ-Gedenkstätte Mittelbau-Dora zu sehen sein.
Eine Dokumentation der Arbeiten kann auch als „reader on demand“ unter folgender Adresse bestellt werden:
Gedenkstätte Buchenwald, Direktion, Haus 2, z. Hd. Ursula Härtl, 99427 Weimar-Buchenwald.

Weitere Informationen zum Wettbewerb finden Sie im Webauftritt der Gedenkstätte Buchenwald.

Abbildungen: Uwe Kleineberg / Beyer + Schubert / Mahler-Günster-Fuchs


 
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