Wie jetzt bekannt wurde, ist der internationale Wettbewerb für den Neubau der Deutschen Schule in Sydney entschieden. Bereits am 29. August 2003 wurde der Siegerentwurf des Berliner Büros Staab Architekten der deutschen Gemeinde in der australischen Metropole vorgestellt.
Ziel des Wettbewerbs war, für die gewachsenen Bedürfnisse der International German School Sydney im Norden der Stadt ein Schulgebäude zu errichten. Die Schule verfügt über eine Ober- und Orientierungsstufe, eine Grundschule sowie einen vorschulartigen Kindergarten. Der Neubau sollte ausreichend Platz für Schüler, Lehrer, Verwaltung und zur Lagerung von Material und Sammlungen für die einzelnen Schulfächer bieten. Zudem sollte eine Mulitfunktionshalle und die Sport- und Grünflächen geplant werden.
Die Jury entschied sich in der Konkurrenz aus fast ausschließlich deutschen und australischen Architekten für folgende Beiträge:

• 1. Preis: Volker Staab, Berlin


• 2. Preis: Kauffmann Theilig & Partner, Ostfildern


• 3. Preis: MISGISISISI, Buenos Aires / Argentinien


• 4. Preis: Bylica Architekten, Frankfurt mit Edward Szewczyk, Queenspark / Australien

Die Stärke von Staabs Entwurf sei die Einfachheit, mit der er auf die komplizierten Bedingungen reagiere, urteilte die Jury. Er folge der Topographie und füge sich in den Proportionen seiner einzelnen Gebäude in die umliegende Bebauung ein. Der Architekt habe zwar versucht, sich in die Landschaft der „roten Wüste“ einzufühlen, was von der Jury durchaus positiv aufgenommen wurde, doch ist die Vegetation am vorgesehenen Standort eher subtropisch. Das umliegende Buschland wurde mit vielfachen Aussichtsmöglichkeiten in den Entwurf miteinbezogen.