Wie soeben bekannt wurde, ist der internationale Wettbewerb für die Deutsche und Französische Schule in Shanghai, den so genannten Eurocampus, entschieden worden. Aus einer eingeladenen Konkurrenz von zwei deutschen und zwei französischen Büros entschied sich die Jury für den Entwurf der Münsteraner Arbeitsgemeinschaft des Architekten Dietmar Berner und des Landschaftsarchitekturbüros Brandenfels.
18 Millionen Euro sind für den Neubau nördlich der chinesischen Metropole vorgesehen. Bereits am 14. September 2003 hatte eine deutsch-französische Jury über die vier Wettbewerbsteilnehmer abgestimmt. Beteiligt waren folgende Büros:
- Dietmar Berner (bau.werk, Münster) und Gordon Brandenfels (Münster)
- AS&P Albert Speer und Partner> (Frankfurt)
- AUBE (Frankreich/China)
- Wladimir Mitrofanoff (Paris)
Das Konzept des Siegerentwurfs basiert auf einem zentralen Piazza-Gelände und dem Prinzip einer „Lernlandschaft“ im Inneren des Gebäudes. Mit flexiblen Räumen und Flurbereichen können die Klassenräume bzw. Lernbereiche je nach Bedarf variiert und verändert werden. Im ganzen Gebäude sollen sich „viewpoints“ befinden, die einen Überblick über die Gebäudestruktur geben. Der Gebäudekomplex auf einem H-förmigen Grundriss erinnert mit seinen unterschiedlichen hohen Trakten, Abtreppungen und der Landmarke des sogenannten Wissensturms auch von außen an eine Landschaft. Die Baukörper wurden als eine Art Großskulptur behandelt und mit Fensterbändernn und –schlitzen sowie großflächigen Verglasungen perforiert.
Zum Thema:
www.brandenfels.com
www.bauwerkarchitekten.de