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31.07.2014
Solids und Voids
Wettbewerb für Deutsche Botschaft in Kairo entschieden
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Gerhard Fuetterer | 13.08.2014 21:54 Uhrnix für ungut
Leider liegt das Gayer Anderson Museum ca 3-4 km Luftlinie und ca 5 gefühlte Km im Khan Khalili Distrikt in der Näher der Tulun Moschee und damit zwar auf einem Berg aber noch ungeschützter als am derzeitigen Neubauvorhaben.
Es geht hier gemäß der Auslobung um mehere kriterien.
Sicherheitslage in der Nähe des Gayer Anderson Museums, um hier einen Bezug zu kreieren also noch gefährlicher .
Die in der fassade zu erahnenden Innenaufteilung ist bei allen 3 Entwürfen die eines Mehrzweckzweckgebäudes für Verwaltungsbüros und Fabrikfassade. Also keine representative, oder vornehm gediegene Fassade einer Auslandsbotschaft in einem orientalischen Land, wenn man da wie oben gesagt eine Beziehung herstellen wolle.
Ich kenne alle diese Gegenden wie meine Hosentasche und kann dies beurteilen.
Das vornehme Zamalek ist auch ein Bezug aus der Vergangenheit, dass dort noch viele des Mittelstandes wohnen ist einmal aus den älteren Herrschaftsvillen, umgeandelt ist Wohnungen, aus den billige Mieten der Langzeitmieter noch aus der Nasser-Zeit und früher die sonst niergends im Lande sind und aus der von mit bereits erwähnter Nähe alter Elite-Clubs und 2-3 renomierten Gross-Hotels,
verschandelt durch eine Hochstrase die in der 26th July Street mit einem Abstand von 4 Metern an den Fenstern der beiden Strassenseiten entweder mit Autostaus 27/7 oder Rasern belegt ist. CO2 Abgase und 24/7 Std-Tag Lärm was das Zeug hält aus er2 Hochstrasse Tag und Nacht über das anliegende Viertel.
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nix für ungut | 13.08.2014 17:50 Uhroli
lieber oli,
die botschaft befindet sich im stadtteil zamalek, einer der feinsten adressen in kairo. das es dort auch ein paar unbewohnte häuser gibt ist nichts ungewöhnliches für den arabischen raum.
Mit Ortsbezug meine ich, man hätte sich ruhig einmal an kairoer stadtvillen mit den architektonisch sehr ansprechenden, auf die vor ort herrschenden licht und temperaturverhältnisse eingehende, innenliegenden hallenzimmern orientieren können. als beispiel sei hier das gayer anderson museum genannt.....
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G. Fuetterer | 12.08.2014 18:46 UhrNeue Botschaft und Sicherheit
Nach mehr als 30 Jahren in Ägypten kenne ich die Lage und habe auch das Entstehen des derzeitigen Gebäudes und dessen inzwischen ergangenen Umbauten und Erweiterungen miterlebt.
Kurz gesagt : Das war/ist auch nichts Nenneswertes.
Die Position/Lage zum Umfeld des Neubaus ist hier die Krux:
Zitat aus der Auslobung: Der Neubau soll einen 1982 fertig gestellten Bau ersetzen, der den Sicherheitsanforderungen nicht mehr genügt.... Zitatende.
Wenn es hier um die innere Sicherheit gehen soll, war dies immer eine veschlossene (sollte der Öffentlickeit dienen?) Angelegenheit.
Sicherheit ist mit den umliegenden Hochhäusern, bewohnt mit oft wechselnder Identität nicht zu erreichen. Weiterhin in ca 30 m Luftlinie umgeben von einer eklatenten Investorenruine, einem unbewohnten leeren Rundbau, mehr als 20 m hohen Stockwerkturm, vollkommen leer mit einem Blech und Holzzaun umgeben.
In 25 m Luftlinie die Mauer eines riesigen Sport-Clubs der Kairoer Elite: daran angrenzend eine Pferderennbahn, weiter oder noch näher der sogenannten Fisch-Garten Zoo oder Aquariumsgarten.
"Wie da Sicherheit rein kommt ist mir unveständlich."
Abgesehen davon gibt es in der näheren Umgebung beispielhafte alte Villen und richtige Großstadthäuser aus den Glanzzeiten der royalen Epochen, da hätte man sich daran orientiren und anlehnen können.
Die gezeigten Fassaden können niemals sicher sein, es sei denn man wechselt die Fenster, wie an einem westlichen, go west, in einem Vorort von Kairo gebauten Donorgebäude, dem während der Bauzeit die Fenster-Glass-Dicke granaten-schussfest auf 70 mm (= 7 cm dickes Spezialglass) verstärkt worden war.
Wo waren oder sind die Ortskenner?
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Oli | 04.08.2014 08:32 UhrUnd wie sie es alle besser wissen!
Zunächst wäre es - wie Vince Si - schreibt, tatsächlich interessant, den in den Wettbewerbsunterlagen genannten Vorentwurf zu kennen. Schließlich haben alle Preisträger eine ähnliche Fassade dargestellt.
Dann sollte man der Fassade unabhängig davon einen zweiten Blick gönnen: was ist so falsch an einer gewissen Strenge, die jedoch hier und da abweicht und so zu der Gliederung der Baukörper passt?
Drittens sollte man die Umgebung der Deutschen Botschaft in Kairo schon mal genauer betrachten (gruseligster Wohnungsbau), bevor man wie "nix für ungut" über Ortsbezug faselt. Eine Anpassung an die direkte Umgebung kann keiner wollen.
Und viertens, wenn schon nicht direkter Umgebungsbezug möglich ist: an was soll sich die Architektur denn anlehnen? An die "moderne" ägyptische Architektur, die es so einheitlich gar nicht gibt? An die alte ägyptische Architektur, so als würden wir in Deutschland auch noch romanische Rundbögen bauen wollen? Oder etwa an die klischeehafte arabische Stilistik a la Alhambra, als wäre Ägypten wahllos austauschbar mit Marokko, Katar oder dem Jemen?
Ein bisschen differenzierter muss man das Wettbewerbsergebnis schon begutachten, um Kritik üben zu dürfen.
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A.Klestil | 01.08.2014 17:10 UhrDer Beamte baut sich eine Botschaft
Mutloser Beamtengeschmack unter der Mithilfe einer einfallslosen Jury wählt das Altbewährte und macht alles falsch.
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Vince Si | 01.08.2014 11:30 UhrErgebnis
Nun wissen wir nicht, wie eng gefasst die Ausschreibung und die Vorgaben waren.
Aber das Ergebnis repräsentiert die Architektur der Bundeshauptstadt im Ausland doch ganz gut ;)
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PSHH | 01.08.2014 09:51 UhrDeutsche Botschaft
Einfach nur peinlich für die deutsche "Architekturwelt", noch weniger Innovation wäre wohl kaum möglich gewesen! Warum man ausgerechnet bei einem Wettbewerb mit einer derart representativen Bauaufgabe den 0815-Vorstadt-Grundschul-Entwurf aus der Schublade zieht, erschließt sich mir nicht...
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Hoppla | 31.07.2014 22:21 Uhroh jeh oh jeh...
Ist das das Bild von Deutscher Baukultur was wir in die Welt transportieren wollen? Die Pläne könnten allesamt von Studenten aus dem ersten Semester gezeichnet sein...
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nix für ungut | 31.07.2014 16:06 UhrDeutsche Botschaft Kairo
Sehe keinen innovativen Ansatz in allen prämierten Projekten.
Wenn Deutschland sich in Ägypten mit Ziegellochfassade präsentieren will, gut. Mit Ortsbezug hat das für mich nichts zu tun. Für den Sonnenschutz einen arabischen Begriff zu benützen (Mashrabiya) ist alles, was ich an Ortsbezug feststellen kann. Bezweifle auch, dass das gewählte Büro Bauerfahrung im arabischen Raum habt.........
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Andrea Palladio | 31.07.2014 15:55 UhrSchockierend
ich habe nicht einmal wirklich gemerkt, ob es jetzt gerade ein Bild vom 1., 2. oder 3. Projekt beim Durchblättern war.
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nix für ungut | 16.08.2014 23:04 UhrGerhard Fuetterer
Guter Mann, Ortsbezug für eine Deutsche Botschaft in Kairo sollte nordafrikanisch, im besten Fall vorbildlicher kairoer Baustil sein, das hat weniger zu tun mit "Luftlinienbezug"+-2-200km .....
....und noch was, mit Sicherheitsargumenten läßt sich Einfallslosigkeit auf jeden Fall nicht begründen.