Ein Jahr ist es her, dass am 7. Januar 2015 die Anschläge auf die Redaktion des französischen Satiremagazins Charlie Hebdo die gesamte Welt erschütterten. Mit seiner soeben erschienenen Sonderausgabe zu diesem dunklen Jahrestag zeigt sich Charlie entschlossen, voller Galgenhumor und: provoziert wieder.
Dass die Pressefreiheit nicht nur Journalisten, sondern alle betrifft, steht außer Frage – egal, ob Charlie Hebdo mit seinem tabulosen Scherzen und Spott zu weit geht, oder nicht. Kann man Meinungsfreiheit auch bauen? Dazu sind die Architekten nun gefragt: Der internationale Wettbewerb für den Charlie Hebdo Portable Pavilion sucht nach Entwürfen und Ideen für ein gebautes Manifest der Presse- und Meinungsfreiheit – keine einfache und für den Architektenalltag auch eine eher ungewöhnliche Aufgabe. Der Bauplatz steht offen, ein konkreter Ort ist nicht vorgegeben.
Auslober ist Bee Breeders Architecture Competition aus Hong Kong. Das Preisgeld beträgt insgesamt 10.000 US-Dollar, das sich auf die ersten drei Preise aufteilt – der Siegerentwurf erhält 6.000 US-Dollar. Abgabe ist der 9. März 2016, die Preisträger werden am 6. April 2016 bekannt gegeben.
Zum Thema:
charliehebdoportablepavilion.beebreeders.com