Am 20. Oktober 2005 wurde der Realisierungswettbewerb „SeeCampus Niederlausitz“ entschieden. Den ersten Preis gewann ein Dresdener Büro.
Im Landkreis Oberspreewald-Lausitz soll zwischen den Gemeinden Lauchhammer und Schwarzheide ein neues Bildungszentrum entstehen. Der „SeeCampus“ ermöglicht die Zusammenlegung mehrerer Schulen in einem Neubau und bietet privaten Nutzern die Gelegenheit, Räume anzumieten. Das Bildungszentrum soll sich durch eine ökologische Bauweise sowie durch „ein effizientes Facility Management“ (Auslobung) auszeichnen. Der Wettbewerb beinhaltete daher eine Vertiefung im Bereich des Facility Managements.
Das Preisgericht entschied sich für vier erste Preise:
- 1. Preis, 1. Rang: Meyer und Bassin (Dresden) mit Hawemann Solar (Dresden)
- 1. Preis, 2. Rang: raumzeit architekten (Berlin) mit K1-Landschaftsarchitektur (Berlin), Stollenwerk und Partner (Berlin) und IPW (Berlin)
- 1. Preis, 3. Rang: Enno Schneider (Berlin) mit ARUP (Berlin)
- 1. Preis, 4. Rang: Schuster Architekten (Düsseldorf) mit Stahl + Weiss (Freiburg)
Die vier Planungsgemeinschaften waren in einer ersten Runde zunächst gleichrangig bewertet und zu einer Überarbeitung aufgefordert worden. Die Jury empfiehlt dem Auslober nun die Realisierung des Projektes von Meyer und Bassin.
Dieser Entwurf überzeugte die Jury durch die konsequente Orientierung des Bildungszentrums zu den Seen, die als Freizeit- und Erholungsraum die Mitte zwischen den Orten bilden sollen. Gelobt wurde das Raumkonzept für ein „Lernen zwischen Wald und See“. Der Passivhausstandard sei bei diesem Entwurf leicht umsetzbar. Dem Anspruch einer eindrucksvollen Architektursprache werde der Entwurf in besonderem Maße gerecht. Auch die wichtigen Betriebskostenaspekte sah die Jury berücksichtigt.
Die Entwürfe der vier Preisträger und auszugsweise auch die anderen 32 Entwürfe werden in einer Ausstellung gezeigt. Sie ist vom 5. bis 22. November 2005 im Kulturhaus der BASF, Schwarzheide, täglich von 12-18 Uhr und nach Vereinbarung zu sehen.