Wie die Stadtsparkasse Köln am 23. Juli 2003 bekanntgab, wurde der städtebauliche Wettbewerb für das Kasernen- und einstige Flughafengelände Butzweilerhof in Köln entschieden. Eine Jury unter Vorsitz von Thomas Sieverts (Köln) entschied sich für den Entwurf von Goerdt + Schwarz Architektur und Stadtplanung (Köln), den zweiten und dritten Rang belegten Lorenzen APS/P. Becht (Kopenhagen) und Astoc architects &planners (Köln). Weitere Teilnhemer des geladenen Verfahrens waren Architekturbüro Kottmair (Köln), sauerbruch hutton (Berlin), Schulte Architekten (Köln) und Stadtplanung Zimmermann GmbH (Köln).
Der heutige denkmalgeschützte Gebäudekomplex Butzweilerhof ist nach Berlin-Tempelhof der größte erhalten gebliebene Flughafen der 1930er Jahre in Deutschland. 1909 als „Reichsluftschiffhafen Cöln“ gegründet, erlebte der Flughafen am Butzweilerhof als „Luftkreuz des Westens“ bis in die 1930er Jahre einen enormen Aufstieg. 1926 wurde der „Verkehrsflughafen Butzweilerhof“ eröffnet, der schnell internationalen Anschluss fand und 1935 unter den Nationalsozialisten erweitert wurde. Das 1936 errichtete Empfangsgebäude überstand mit Rollfeld, Flugzeughallen und Tower nahezu unversehrt den Zweiten Weltkrieg und hat sich durch die Lage innerhalb der Kaserne „Butzweilerhof” bis heute erhalten.
Ziel des Wettbewerbes war, das nunmehr leerstehende Gelände zu einem Wohngebiet umzubauen. Der Siegerentwurf setzt die bereits bestehende Randbebauung systematisch fort. So entstehen um das historische Flughafengebäude drei große Quartiere für Wohnen, Gewerbe und einer Mischung aus Gewerbe und Dienstleistungen sowie ein dreieckiger Platz in der Mitte des Areals. Für die Wohnbebauung ahben die Architekten Atriumhäuser geplant, über deren Vermarktung sich der zukünstige Bauherr und Grundstückseigentümer, Gustav Adolf Schröder von der Stadtsparkasse Köln, allerdings kritisch äußerte.
Zum Thema:
www.butzweilerhof.de