In Bonn wurde am 3. November 2004 der Wettbewerb für den Neubau des Bundesministeriums für Gesundheit und Soziale Sicherung im Stadtteil Duisdorf entschieden. Das Düsseldorfer Architekturbüro Petzinka Pink Architekten konnte die Konkurrenz um den Hochhausbau für Ministerin Ulla Schmidt für sich entscheiden.
Im September 2003 war ein begrenzt offener Realisierungswettbewerb ausgelobt worden mit der Aufgabe „eines städtebaulich verträglichen Entwurfs eines oder mehrerer Bürogebäude mit guter gestalterischer und architektonischer Qualität, die sehr wirtschaftlich errichtet werden können und den Anforderungen an moderne Büroarbeitsplätze entsprechen“. Von den 83 eingegangenen Bewerbungen kamen acht Büros in die engere Auswahl, die von Mitte August bis Anfang Oktober 2004 einen Entwurf für den Ergänzungsneubau erarbeiteten. Die Jury unter Vorsitz von Franz Pesch entschied sich jetzt für die Prämierung folgende Beiträge:
- 1. Preis: Petzinka Pink Architekten, Düsseldorf
- 2. Preis: Wulf + Partner, Stuttgart
- 3. Preis: Volker Staab, Berlin
Petzinka Pink sehen für das Gesundheitsministerium ein Gebäudeensemble vor, das von einem Hochhaus mit 13 Geschossen dominiert wird. Hauptcharakteristikum des vollständig verglasten Hochhauses sind blaue, über Eck laufende Fensterrahmen, die das Gebäude farblich akzentuieren und gliedern.
Die Jury begründete ihr Votum für den Erstplatzierten mit dessen städtebaulich hervorragend eingefügter Lösung, die sowohl eine adäquate Antwort auf das bestehende Hochhaus finde als auch eine attraktive neue Mitte für das Quartier schaffe.
Für die Baumaßnahme ist eine Summe von 28 Millionen Euro vorgesehen.