Der Name Vevey, eine Stadt am Nordostufer des Genfersees, ist auf den verschiedensten Verpackungsrückseiten zu lesen – hier hat nämlich die Firma Nestlé ihren Hauptsitz. Die Lausanner Architekten Graeme Mann und Patricia Capua Mann geben nun einen Wettbewerbsgewinn in dem Städtchen unweit der Kantonshauptstadt Lausanne bekannt. Sie haben sich mit ihrem Entwurf „Moulin a vent/Windmühle“ erfolgreich gegen über 90 andere Entwürfe von Architekten aus dem Waadtland, Zürich, Italien, Deutschland und Portugal durchgesetzt und im Juni den Wettbewerb für ein neues Geschäftshaus im Osten von Vevey gewonnen.
Der sechsgeschossige Neubau soll auf einem Grundstück in der Avenue de Savoie gegenüber des Nestlé-Gebäudes entstehen. Durchbrochene Linien verleihen dem Solitär eine sternartige Form. Damit soll laut Architekten die privilegierte Stellung des Gebäudes aufgrund seiner Lage am Stadteingang hervorgehoben werden. Die Form der Fassaden vermeidet direktes Gegenüber und ergibt eine Resonanz zum Nestlé-Gebäude von Jean Tschumi. Auf Strassenebene bieten die Vertiefungen grosszügigen Raum für die Fussgänger.
Das kompakte, funktionell gestaltete und raffinierte Gebäude markiert den Stadteingang von Vevey und zeichnet seine Umgebung. Der Eingang befindet sich auf der Rue Général-Guisan. Im Erdgeschoss werden Geschäfte eingerichtet, in den Obergeschossen sollen Büroräume mit anpassbaren, flexiblen und unterteilbaren Flächen entstehen. Jede Etage kann auf die Bedürfnisse der Nutzer abgestimmt werden – dies wird durch die vertikale Gebäudestruktur ermöglicht. Im obersten Geschoss des Gebäudes soll desweiteren ein Kindergarten entstehen – mit Blick auf den Nestlé-Konzern.
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