Eine neue Auffangstation für Orang-Utans auf Borneo – das dürfte ein Entwurfsthema sein, für das sich Architekturstudenten schnell entscheiden. Vor allem, wenn bekannt ist, dass der Siegerentwurf tatsächlich auf Borneo umgesetzt wird. Initiiert wurde der Wettbewerb an der Uni Kassel und der TU Berlin durch das Leipziger Max-Planck-Institut für evolutionäre Anthropologie.
Die Preisträger sind
- Auffangstation von Sarah Wloka und Carolin Krawczyk (Uni Kassel)
- Baumbewohner von Annie Zentsch und Kathrin du Hamel (TU Berlin)
- Mawas Space von Diane Schöne und Lisa Heppner (Uni Kassel)
- Junglebox von Bianca Bos und Aylin v. Heyden (TU Berlin)
Die heutige Anlage befindet sich auf einem 80 Hektar großen Grundstück angrenzend an einem Sekundärwald und der kleinen Ortschaft Pasir Panjang. In der neuen Station sollen etwa 100 Forscher und Pfleger mit etwa 300 Tieren zusammenarbeiten, von denen einige aufgrund des gefällten Waldbestandes nicht wieder ausgewildert werden können.
Weitläufige Freigehege, flexible und mobile Forschungseinheiten
sowie temporäre Wohnräume waren für das Raumprogramm gefordert. Eine intensive Auseinandersetzung mit den Themen Bauweise, Baustoffe, Klima und Funktion waren Voraussetzung. Das Projekt soll ab Sommer 2009 unter Mitwirkung der Studenten realisiert werden.